„Der Busreiseverkehr nach Polen hat sich im letzten Jahr fantastisch entwickelt“, betont Paweł Lewandowski, der Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamtes, zum Start des Branchentreffens RDA-Workshop in Köln. Polen belegte im vergangenen Jahr nach Daten des RDA Platz Zwei der beliebtesten Auslandziele deutscher Busreisender, gleichauf mit Österreich und nach dem Spitzenreiter Italien.
Im vergangenen Jahr unternahmen rund 500.000 Deutsche eine mindestens fünftägige Reise mit dem Bus nach Polen, das sind satte 40 Prozent mehr als im Jahr 2014. Mehr als zehn Prozent aller längeren Busreisen der Deutschen führten 2015 nach Polen; im Jahr zuvor lag der Anteil noch unter sieben Prozent. „Das zeigt den hohen Stellenwert, den Busreisen für den polnischen Incoming-Tourismus haben“, so Paweł Lewandowski. Deshalb sei die Teilnahme am RDA-Workshop für Polen außerordentlich wichtig. Für dieses Jahr rechnet der Verkehrsamts-Chef mit einem ähnlich guten Ergebnis. Dazu tragen insbesondere zwei Ereignisse bei: Die Europäische Kulturhauptstadt Wrocław (Breslau) zieht viele Busreisende aus dem Nachbarland an und auch zum Weltjugendtag der Katholischen Kirche in Kraków (Krakau) Ende Juli werden viele der rund 50.000 erwarteten Gäste aus Deutschland mit Bussen anreisen.
Die Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2016 erfreut sich eines besonders starken Besucherzustroms. Wurden im gesamten Jahr 2015 gut eine Million Gäste in den Breslauer Hotels, Hostels und Pensionen gezählt, so waren es bereits im ersten Quartal 2016 rund 740.000. An den Veranstaltungen des ersten halben Jahres nahmen rund 3,5 Millionen Bewohner Breslaus und Besucher der Stadt teil. Bis Ende 2016 werden noch Hunderte Veranstaltungen stattfinden. Den Schwung des Kulturhauptstadtjahres will Breslau ins nächste Jahr mitnehmen. Das neu entstandene Nationale Musikforum oder das neue Museum für zeitgenössische Kunst im historischen Vier-Kuppel-Bau haben die Attraktivität der Stadt als europäisches Kunstzentrum erhöht. Zudem ist Breslau Gastgeber der World Games 2017, der größten sportlichen Veranstaltung in Polen nach der Fußball-Europameisterschaft 2012. Rund 4.500 Athleten aus aller Welt werden sich vom 20. bis 30. Juli 2017 in etwa 40 nichtolympischen Sportarten messen. Die Liste der Wettbewerbe reicht von Billard über Fallschirmspringen und Tauziehen bis zu Wasserski. Erwartet werden zu den Wettbewerben mehr als 500.000 Besucher aus dem In- und Ausland.
Auf dem diesjährigen RDA-Workshop in den Kölner Messehallen wollen die polnischen Aussteller die guten Ergebnisse des letzten Jahres nutzen und Polen als attraktives Ziel für Busreisende präsentieren. Gemeinsam mit dem Polnischen Fremdenverkehrsamt werden sich neun Aussteller aus Polen in Halle 9 am Stand A16 präsentieren.
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Weitere Informationen über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt unter www.polen.travel