Der Baukonzern STRABAG wird als Konsortialführer die 20 km lange Bahnstrecke zwischen Krakau und Rudzice modernisieren und die Vororte-Schnellbahn in Krakau ausbauen. Die mit einem Volumen von PLN 958 Mio. größte Bahnbaumaßnahme in Polen soll im April 2021 fertiggestellt sein. Das Vorhaben wird im Konsortium mit Krakowskie Zakłady Automatyki S.A. ausgeführt, der Anteil von STRABAG liegt bei 80 % bzw. rund € 180 Mio. netto.
„Dieses Infrastrukturprojekt werden wir nicht nur bauen, sondern auch planen. Dadurch können wir unsere Expertise umfassend in dieses vom EU-Programm ‚Connecting Europe Facility‘ geförderte Vorhaben einbringen. Wir sind hervorragend darauf vorbereitet – immerhin realisieren wir in Polen seit 30 Jahren wichtige Infrastrukturprojekte. Allein in diesem Jahr ist dies bereits die fünfte Maßnahme, die wir im Zuge der Bahnmodernisierung unterzeichnet haben“, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Neue Gleise und Brücken über die Weichsel
Im Rahmen des Vertrags entsteht zum einen eine neue Schnellbahn für die Vororte Krakaus: Es werden zusätzliche Gleise gebaut und Haltestellen errichtet bzw. umgebaut. Unter den 55 dabei zu realisierenden Brücken finden sich zwei Bahnbrücken über die Weichsel mit Längen von 234 m und 227 m.
Zum anderen gehört die Erneuerung der insgesamt 20 km langen Bahnlinien 133 und 91 zwischen dem Krakauer Hauptgüterbahnhof Kraków Główny Towarowy und Rudzice zum Auftrag: So werden etwa die Oberleitung, die Weichen und Bahnsteuerungsanlagen ausgetauscht. Durch diese Maßnahme wird sich die Reisezeit verkürzen und der Reisekomfort entsprechend erhöhen.
Die STRABAG-Gruppe ist in Polen seit 1987 präsent. Bei einem Personalstand von ca. 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beträgt der Umsatz in diesem Land etwa € 800 Mio.
Quelle: STRABAG / pm