Polen rappelte sich im EU Transport Scoreboard nach oben und belegt nicht mehr den letzten Platz, wie es vor zwei Jahren der Fall war.
Polen belegt zusammen mit Litauen im neuen Transport Scoreboard, der von der EU-Kommission veröffentlicht wird, den 22. Platz. Vor einem Jahr landete man auf dem vorletzten 27. Platz und vor zwei Jahren war man noch die rote Laterne im Ranking, welches insgesamt 28 Länder umfasst.
In vier Kategorien bekam Polen die Bestnote und in acht hat man am schlechtesten von allen abgeschnitten. Aus der Zusammenstellung geht hervor, dass die Qualität der Transportinfrastruktur in allen Kategorien unterhalb des EU-Durchschnitts liegt. Konsumenten in Polen sind jedoch immer mehr mit dem öffentlichen Stadtverkehr und Lufttransport zufrieden. Der Grad der Zufriedenheit in Bezug auf den Schienentransport ist ebenfalls deutlich höher als es 2013 der Fall war, wo er am niedrigsten in der ganzen EU war – berichtet die EU-Kommission.
Laut den Kommissaren macht man an der Weichsel Fortschritte mit Blick auf die Straßenverkehrssicherheit, doch die Zahl der Todesopfer liegt weiterhin knapp über dem EU-Durchschnitt. In Bezug auf die Sicherheit des Bahnverkehrs konnte man sich nur wenig steigern.
Zwar lässt die Zahl der Elektrotankstellen ebenfalls zu wünschen, doch der Anteil von Fahrzeugen, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden wächst von Jahr zu Jahr. Zusätzlich ist der Anteil der erneuerbaren Energiequellen nahe dem EU-Durchschnitt. Gewachsen ist er jedoch in den letzten Jahren nicht.
Wesentlich besser schneidet man beim Verkehrsaufkommen ab, welches in Polen im Vergleich zu anderen EU-Ländern niedriger ist. Lob gab es seitens der Kommissare für die Öffnung des Bahnverkehrs für den Wettbewerb.
Am besten haben die Niederlande im Transport Scoreboard abgeschnitten. Platz zwei ging an Schweden und Platz drei an Deutschland und Österreich. Am schlechtesten sind die Transportverhältnisse hingegen in Rumänien.
Die Zusammenstellung der EU-Kommission ermittelt die Fortschritte in 30 Transport-bezogenen Kategorien anhand Daten, die von öffentlichen Quellen bereitgestellt werden (u.a. Eurostat oder dem Weltwirtschaftsforum).
Quelle: wGospodarce.pl