Fast 900.000 Menschen waren 2018 mit einer Schmalspurbahn unterwegs. Das ist eine gute Prognose für die Zukunft, denn die Rentabilität der Schmalspurbahnbetreiber wächst.
Die Traditionen der Schmalspurbahn reichen ins 19. Jahrhundert in Polen zurück. Das besondere an ihnen ist die Tatsache, dass die Gleise nur 750 oder 600 mm breit stehen. Lange Zeit spielte sie eine wichtige Rolle bei der Ergänzung der im Bau befindlichen Normalspurbahnen, die auch teurer waren. Sie wurde oft an Orten erschaffen, an denen sich die Lebensmittelindustrie erst entwickelte. Dieses traditionelle Transportmittel konnte man überall finden wo es Mühlen, Zuckerfabriken oder Brennereien gab. Die Schmalspurbahnen wurde auch für den Holztransport genutzt.
Schmalspurbahnen im Tourismus
Derzeit werden Schmalspurbahnen als Touristenattraktion und nationales Kulturerbe genutzt. Die Fahrt in historischen Waggons an Orte von besonderem naturwissenschaftlichem und historischem Wert, ermöglicht den Touristen die Gegend besser kennenzulernen. Vor allem in der heißen Jahreszeit werden sie von Touristen genutzt, deswegen sind einige ausschließlich im Sommer tätig.
Im Jahr 2018 wurden Schmalspurbahnen auf 23 Strecken in 13 Woiwodschaften betrieben. Die größte Anzahl der aktiven Schmalspurbahnen, befindet sich in Großpolen, wo es sechs davon gibt.
Die meisten Touristen, also 154.700 nutzten 2018 die Schmalspurbahn in Bieszczady.