250 bis 300 Kilometer alter Bahngleise in Schlesien könnten bald in Radwege umgewandelt werden. Ein entsprechendes Prüfungsverfahren zur Adaptation der alten Bahnlinien hat gerade begonnen.
Im Rahmen der Initiative Velo Silesia sollten alte und ungebrauchte Bahnlinien in Radwege umgewandelt werden und die größten Städte der Region mit einer Velobahn vernetzen. Die Idee fand Zuspruch beim Marschallamt in Kattowitz, welches gerade die Adaptation der Gleise prüft.
Eine Radstrecke die quer durch eine der am dichtesten besiedelten und am meist urbanisierten Städte in Polen verläuft wäre sehr attraktiv. Wälder, Grünes und eine industrielle Landschaft – neben Erholung und Freizeit – so könnte auch eine Kommunikationsrolle den geplanten Wegen zukommen.
Nach dem das Prüfungsverfahren beendet wird, will man 250 bis 300 km Bahngleise in Radwege umwandeln. Die Idee mit ihrer Adaption ist nicht gerade neu. Im deutschen Ruhrgebiet wurden bereits über 700 km solcher Strecken geschaffen, an 100 weiteren wird bereits gearbeitet. Die umgewandelten Strecken haben einige Vorteile – sie sind breit, kollisionsfrei, bequem und ohne steile Zufahrten.
Die Woiwodschaft Schlesien wird von hunderten Kilometern alter Bahngleise überkreuzt. Bislang fand man keine sinnhafte Idee für ihre Nutzung. Die Velobahn sollte dementsprechend zum Volltreffer werden.
Ergebnisse des Prüfungsverfahrens sollen vor Jahresende präsentiert werden. Später wird entschieden, welche Gleise sich für die Adaptation eignen.
Quelle: Polsat News