Die Industrieproduktion in Polen ist im September um 8,8% höher ausgefallen als im gleichen Vorjahresmonat, meldet das Statistikamt GUS in Warschau.
Damit fiel das Wachstum im September zwar kräftig aus, aber längst nicht so hoch wie im Durchschnitt der ersten neun Monate, als bedingt durch die Corona-Aufholeffekte ein Plus von 15,5% verzeichnet wurde. Im Bergbau legte die Produktion im September um 7,8% zu (9M: +1,5%), in der verarbeitenden Industrie um 7,9% (9M: +15,6), bei den Energieversorgern um 22,1% (9M: 21,3%) und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 11,7% (9M: +11,2%).
Innerhalb der verarbeitenden Industrie stieg die Chemieproduktion am stärksten (+21%), gefolgt von Papier und Papierprodukten (+18,7%), Metallerzeugnissen (+16,6%), Maschinen und Anlagen (+15,9%), Computern, elektronischen und optischen Geräten (+14,9%), Metallen (+14,4%), Holzerzeugnissen (+13,2%) sowie Glas und Baustoffen (+12,3%). Rückläufig war die Produktion in drei Branchen, darunter der Automobilindustrie (-17,3%).
Bei den industriellen Erzeugerpreisen setzt sich der steile Anstieg weiter fort: Im September lagen sie um 10,2% über Vorjahresniveau, verglichen mit +6,1% im Durchschnitt der ersten neun Monate. Dabei wurde im Bergbau ein Plus von 14,9% (9M: 18,5%), in der verarbeitenden Industrie ein Anstieg um 10,6% (9M: +5,9%), bei den Energieversorgern ein Plus von 5,5% (9M: +3,4%) und in der Wasser- und Abfallwirtschaft ein Anstieg um 3,9% (9M: +3,7%) verzeichnet.