Die polnische Industrieproduktion ist im Januar nur um 1,1% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gestiegen.
Damit ging die Wachstumsrate nach Angaben des Statistikamts GUS in Warschau weiter zurück, nachdem im Dezember noch ein Plus von 3,8% und im Durchschnitt 2019 ein Zuwachs von 4,0% verzeichnet worden war. Das Wachstum war dabei allein der verarbeitenden Industrie (+1,9%) und der Wasser- und Abfallwirtschaft (+7,5%) zu verdanken, während die Produktion im Bergbau um 10,4% und bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern um 4,2% unter den Werten des gleichen Vorjahresmonats blieb.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie verzeichnete im Januar der Fahrzeugbau (außer Automobilindustrie) mit 9,3% das höchste Wachstum, gefolgt von der elektronischen und optischen Industrie (+7,7%), der elektrotechnischen Industrie (+5,8%), der Glas- und Baustoffindustrie (+4,5%) sowie der Koks- und Mineralölindustrie und der Papierindustrie (je +3,5%). Rückläufig war die Produktion unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau (-9,2%) und der chemischen Industrie (-3,0%).
Die Erzeugerpreise in der polnischen Industrie lagen im Januar um 0,8% über dem Niveau des gleichen Vorjahresmonats. Dabei wurden im Bergbau ein Plus von 1,6% und in der verarbeitenden Industrie ein Plus von 0,6% festgestellt, während die Preise bei den Energieversorgern um 2,3% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 2,7% stiegen.