Die polnische Industrieproduktion ist im Juli um 5,8% im Jahresvergleich gestiegen, meldet das Statistikamt GUS in Warschau.
Damit konnte die Industrie auf den Wachstumspfad zurückkehren, nachdem im Jun ein Minus von 2,7% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat festgestellt worden war. Das Wachstum im Juli war vor allem der verarbeitenden Industrie zu verdanken, deren Produktion um 6,6% zulegte, während der Bergbau um 5,1% und die Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorger um 1,2% nachgaben. Die Produktion der Wasser und Abfallwirtschaft legte um 10,9% zu.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie präsentierten vor allem der Fahrzeugbau außerhalb der Automobilindustrie (+26,3%), die elektrotechnische Industrie (+16,5%), die Getränkeindustrie (+15,4%) und die Automobilindustrie (+11,1%) hervorragende Wachstumszahlen. Deutlich mehr als im Juni produzierten auch die Textilindustrie (+9,7%), die Gummi- und Kunststoffindustrie (+8,0%) und die Metall verarbeitende Industrie (+6,5%). Rückläufige Zahlen wurden in neun Branchen verzeichnet, darunter in der Metallurgie (-4,9%) und der Pharmaindustrie (-4,1%).
Die Erzeugerpreise in der Industrie fielen im Juli um 0,6% höher aus als vor Jahresfrist, wobei im Bergbau ein Anstieg um 1,7%, bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern ein Anstieg um 5,1% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft ein Plus von 2,2% verzeichnet wurde, während die Preise in der verarbeitenden Industrie unverändert blieben.
Torsten Stein/nov-ost.info