Die polnische Industrieproduktion ist im April bedingt durch die Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie um 24,6% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gesunken.
Nach Angaben des Statistikamts GUS in Warschau sank die Produktion dabei im Bergbau um 8,8% und in der verarbeitenden Industrie um 27,5%, während bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern und in der Wasser- und Abfallwirtschaft relativ geringe Rückgange um 1% bzw. 3,1% verzeichnet wurden.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie litt die Automobilindustrie am stärksten mit einem Produktionsrückgang um 78,9%, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau mit -34%, der elektrotechnischen Industrie mit -28,1%, der Gummi- und Kunststoffindustrie mit -25,9%, der Koks- und Mineralölindustrie mit -23,2%, der elektronischen und optischen Industrie mit -21,1%, der Metallurgie mit 20%, der Metallverarbeitung mit -18,6% und der Glas- und Baustoffindustrie mit -17,7%. Steigende Produktionszahlen verzeichnete nur die Pharmaindustrie mit +14,8%.
Die Erzeugerpreise in der polnischen Industrie blieben im April um 1,3% unter Vorjahresniveau. Im Bergbau sanken sie um 4% und in der verarbeitenden Industrie um 1,9%, während sie bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern um 2,8% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 5,5% stiegen.