Polen fahren auf Autobahnen deutlich schneller, als es eigentlich erlaubt ist.
Die neusten Daten der Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen zeigen, dass Autofahrer auf den polnischen Autobahnen zu schnell unterwegs sind. Dabei bezieht sich die Behörde auf konkrete Beispiele. Dieses Jahr ist ein Fahrer auf der neu eröffneten Fahrbahn der sich noch im Bau befindlichen Autobahn A1 zwischen Tuszyn und Petrikau/Piotrków Trybunalski 189 km/h gefahren. Eigentlich ist hier nur 70 km/h erlaubt. Auf der Schnellstraße S3 zwischen Landsberg/Gorzów Wielkopolski und Stettin/Szczecin zeigte das Messgerät, das über 70% der Fahrer die zulässige Geschwindigkeit überschritten und 15% schneller als 147 km/h fahren. Dabei darf man auf solchen Strafen nicht mehr als 120 km/h haben.
Die größte Anzahl von Autos, welche die Geschwindigkeit überschreiten, wurden auf der Strecke Sługocin – Muddel/Modła, zwischen Posen/Poznań und Lodz/Łódź auf der Autobahn A2 gemessen (etwa 35%). Der Anteil der Fahrzeuge, die mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als den vorgeschriebenen 120 km/h fahren, liegt hier im Durchschnitt bei etwa 60%. Am Messestand auf der Autobahn A4 zwischen Krappitz/Krapkowice und Kandrzin-Cosel/Kędzierzyn-Koźle wurden im vergangenen Jahr rund 10 000 Fahrzeuge mit einer Geschwindigkeiten über 200 km/h registriert. Nur im August 2019 wurde die Geschwindigkeit von über 200 km/h auch von 557 Autos auf dem Abschnitt der A4 in Prądy in Karpatenvorland erreicht.
Im gleichen Monat wurden in Marwice auf der Strecke Jastrzębiec – Landsberg/Gorzów Wielkopolski auf der Schnellstraße S3 fünfmal mehr Fahrzeuge, die mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h fuhren, erwischt. Die Messungen zeigen, dass trotz der geringeren zulässigen Geschwindigkeit auf Schnellstraßen, die Fahrer hier wie auf Autobahnen fahren.
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden vor allem im Sommer erfasst, da die Wetterbedingungen deutlich besser sind. Im Jahr 2019 passierten über 70% der Unfälle auf trockenen und geraden Straßenbelägen. Die Opfer dieser Ereignisse machen fast 69% aller bei Unfällen getöteten Personen aus.