Im Bericht über den Stand der Digitalisierung in Europa (Europe’s Digital Progress Report, EDPR) wird der Digitalisierungsfortschritt der Mitgliedstaaten analysiert. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich Polen zwar verbessern, doch nur wenig.
Rang 22 unter 28 Staaten – macht keine Ehre und eher wenig Freude. Im Vergleich zur Vorjahresauswertung konnte sich Polen um einen Platz steigern, jedoch war die mäßige Entwicklung, wie die EU-Kommission es im Bericht bezeichnete, nicht die erhoffte. Nichtsdestotrotz konnte man in Sachen Humankapital, Nutzung des Internets sowie im Bereich der Vernetzung nachlegen. Im Bericht lesen wir weiter, dass die Zahl der Breitband-Abonnenten gestiegen ist, verbessern konnte man sich auch bei der Frequenzzuweisung von Mobilfunk-Breitbanddiensten. Trotzdem blieb die Platzierung in der Kategorie Konnektivität unverändert. Schuld daran ist die langsame Entwicklung des Festnetzbreitbandes.
Ein wenig besser schnitt Polen bei der Integration der Digitaltechnik ab, trotzdem hat man Plätze im Ranking verloren. Nachgelassen hat auch die Entwicklung von eGovernments (elektronische Behördendiensten). Deshalb – trotz einiger Verbesserungen – hinkt Polen im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten immer noch hinterher – lesen wir in der offiziellen Aussendung.
Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung bleibt ununterbrochen Dänemark vor Frankreich und Schweden. Österreich nahm den 10. Platz ein, gefolgt von Deutschland (Rang 11.).
Im Bericht über den Stand der Digitalisierung in Europa (Europe’s Digital Progress Report, EDPR) wird der Digitalisierungsfortschritt der Mitgliedstaaten analysiert. Hierzu wird die quantitative Erhebungen zur Ermittlung des Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft DESI (Digital Economy and Society Index) mit qualitativen Informationen zur Politik des jeweiligen Landes verknüpft. Für die Erstellung des Index werden fünf Schwerpunktbereiche bewertet:
- Konnektivität (Festnetzbreitband, Mobilfunkbreitband,
- Breitbandgeschwindigkeit und -preise)
- Humankapital (Internetnutzung, digitale Grundkompetenzen,
- fortgeschrittene digitale Kompetenzen)
- Internetnutzung (Nutzung von Inhalten, Kommunikation und Online Transaktionen
- von Bürgern und Bürgerinnen)
- Integration der Digitaltechnik (Digitalisierungsgrad der Wirtschaft, Internethandel)
- Digitale öffentliche Dienste – eGovernment (elektronische Behördendienste)
Quelle: Eurostat