Rund 22% der Polnischen Einwohner könnte in erneuerbare Energiequellen investieren. Vor allem Photovoltaikzellen erscheinen als interessant, was aus dem Bericht „Der Photovoltaik-Markt in Polen 2017“ hervorgeht.
Aus einem Bericht, der von dem polnischen Institut für Erneuerbare Energiequellen vorbereitet wurde, geht hervor, dass die Leistung der Photovoltaikanlagen in Polen im Vorjahr ca. 199 Megawatt erreichte. Die Gesamtleistung der erneuerbaren Energiequellen bezifferte man wiederum auf 8,5 Gigawatt. Obwohl der Anteil der Photovoltaik ununterbrochen seit 2014 wächst, ist er weiterhin gering und wird auf 2,3% an den erneuerbaren Energiequellen bemessen und auf 0,5% der Energie im nationalen Energiesystem. Auf dem Markt dominiert weiterhin die Windenergie, doch von Jahr zu Jahr wächst die Zahl der PV-Anlagen, darunter auch Mikroanlagen in Haushalten.
Ein Problem war früher, die Erlaubnis zum Netzwerkanschluss, aber in den gegebenen Legislativbedingungen hat man das Problem nicht mehr. Eine Herausforderung, mit der die Mehrheit der Häuser sich messen muss, ist hingegen die Neigung und eine entsprechende Dachfläche Richtung Süden – erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur Newseria Innowacje Dr. Ing. Mateusz Lisowski von der Firma Enetech.
Laut einer Umfrage des Meinungsinstituts CBOS, denken über Anlagen, die das Nutzen der erneuerbaren Energiequellen ermöglichen, 22% der Polen nach. Die Befragten wollen überwiegend (73%) Strom mit Hilfe von Photovoltaikzellen erzeugen. Umfrageteilnehmer die selbständig Wärmeenergie erzeugen wollen, bevorzugen wiederum Solarkollektoren. Den Markt könnten jedoch schon bald neue Lösungen im Bereich der Photovoltaik erobern.
Es werden zahlreiche Studien sowie Pilotprojekte geführt, die sich u.a. der Integration von Photovoltaik-Zellen mit Hauselementen, z.B. der Fassade bedienen – erklärt Lisowski.
Einen Schub nach vorne könnten dem Markt auch Fördermittel verpassen. Viele Gemeinden setzten an der Weichsel stark auf erneuerbare Energiequellen und bieten mit Hilfe der EU eine Finanzierungshilfe für individuelle Investoren, die bis zu 85% der entstandenen Kosten entspricht. Man muss nur willig sein, die PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren und Energie für den Eigenbedarf zu produzieren.
Quelle: Newseria Innowacje
Bearb. Piotr Piela