Von allen mittelosteuropäischen Ländern wird Polen am häufigsten von Investoren gewählt, die ihr Geld in Immobilien anlegen. Investitionen in diesem Sektor werden vor allem durch polnische Banken finanziert – das geht aus dem Bericht von KPMG hervor.
Laut Property Lending Barometer 2016 floss insgesamt 40% des Transaktionsvolumens im Immobilienwesen in Mittelosteuropa Richtung Polen und dem polnischen Markt. Der Umsatz hat dabei 2 Mrd. Euro überschritten – berichtet die Zeitung Rzeczpospolita.
Die Autoren des Berichts unterstreichen, dass Polen weiterhin ein attraktiver und ein Standort mit Zukunft für Immobilieninvestoren sei, was sich auch in den Förderungen der Wohnbauprojekte wiederspiegelt. Die Finanzierung von Immobilien wird ununterbrochen von Banken unterstützt. Finanzinstitutionen investieren vor allem in Geschäftsimmobilien, die fast die Hälfte aller Investitionen darstellen (1,02 Mrd. Euro) aber auch in Büro- oder Industrieimmobilien (786 Mio. Euro und 261 Mio. Euro).
Polnische Banken unterstützen weiterhin die Finanzierung von Immobilieninvestitionen. Strategisch gesehen, hat die Finanzierung der Investitionen unter allen untersuchten Ländern, nur in Großbritannien und Deutschland einen größeren Wert – sagte Steven Baxted von KPMG, zitiert von RP.
Zwar ist der Investitionswert auf dem europäischen Markt im ersten Halbjahr 2016 um 30% zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, doch Investitionen in der Region rund um Polen schossen um 50% nach oben – so Baxted, der noch hinzufügte, dass Polen Investoren anlocken kann, die noch nie an der Weichsel Geld angelegt haben.
Die Autoren des Barometers sprechen von einem guten Zustand des polnischen Immobilienmarktes. Zu verdanken sei das den günstigen und stabilen Finanzierungsbedingungen und der Konkurrenz unter den Banken.
Quelle: KPMG / rp