Trotz der Corona-Krise, bleibt der polnische Lagermarkt im dritten Quartal stabil.
„Wenn es um die Netto-Nachfrage und Menge der übergegebenen Fläche geht, waren wir Ende September der zweitaktivste Lagermarkt in Europa. Rekorde brachen hingegen die Investitionen in Lagerräume – im Zeitraum von Januar bis November betrug der Wert der Transaktionen ungefähr 2,2 Mrd. Euro“, schrieb das Beratungsunternehmen JLL.
Aus den Daten der Firma folgt, dass es das beste Ergebnis in der Marktgeschichte war, sogar wenn es in einer Jahresskala betrachtet wird. Die Brutto-Nachfrage betrug Ende des dritten Quartals 3,4 Mio. m2. Laut Tomasz Mika von JLL in Polen waren 75% des Lagerbedarfs mit neuen Verträgen und Expansionen verbunden. Das sicherte dem Land den zweiten Platz im europaweiten Vergleich.
Die größte Nachfrage im Lande betraf Oberschlesien (565 Tsd. m2) und Warschau/Warszawa (510 Tsd. m2). Die meiste Fläche mietete man hingegen in der Hauptstadt, Oberschlesien und Breslau/Wrocław. Mehr als 100 Tsd. m2 wurden auch im Dreistädteverbund/Trójmiasto vermietet.
Die Experten von JLL betonten, dass der Markt trotz der andauernden Pandemie stabil bleibt. Trotzdem wuchs die Zahl der leerstehenden Lager auf bis zu 8,6%. Laut Mika wurde das jedoch von den Investoren bemerkt, weswegen die Zahl der Neuinvestitionen in den nächsten Monaten etwas fallen wird. Das Interesse an der nichtvermieteten Lagerfläche wird jedoch wachsen.
Die Lager waren zwischen Januar und September für fast 48% des Investitionsvolumens in Polen verantwortlich. JLL informierte, dass das Interesse an Lagerimmobilien in Polen so groß ist, dass man bereits von Herausforderungen, die mit der Verfügbarkeit des Produktes zu tun haben, sprechen kann. Laut dem Unternehmen blieben die Mietpreise stabil. In Warschau/Warszawa beträgt die Basismiete zwischen 4,3 und 5,25 Euro/m2 monatlich. Die niedrigsten Preise werden in Zentralpolen angeboten, doch außerhalb der großen Städte.