Analysten von Oxford Economics haben die wirtschaftliche Entwicklung europäischer Städte untersucht. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Wrocław / Breslau zählt zu den drei dynamischsten Städten des Kontinents. Zusammen mit Dublin und Valletta belegt die polnische Metropole Spitzenplätze im Zeitraum 2010 bis 2025.
Polnische Städte dominieren im Ranking
Von den 20 am schnellsten wachsenden Städten Europas befinden sich gleich zehn in Polen. An der Spitze liegt Wrocław / Breslau, das sich vor die rumänische Stadt Iași sowie vor Vilnius, Gdańsk / Danzig, Kraków / Krakau, Warszawa / Warschau und Poznań / Posen gesetzt hat.
In der zweiten Hälfte der Top 20 folgen weitere polnische Städte: Szczecin / Stettin, Białystok / Bjelostock, Lublin, Katowice / Kattowitz und Bydgoszcz / Bromberg.
Die Analyse basiert auf dem realen Wirtschaftswachstum (BIP in konstanten Preisen) von insgesamt 169 europäischen Städten.
Mittel- und Osteuropa wächst am stärksten
In den Top 20 finden sich nur vier westeuropäische Städte: Dublin, Valletta, Kopenhagen (Platz 18) und Eindhoven (Platz 20). Damit dominieren ganz klar die Städte aus Mittel- und Osteuropa.
Das Wachstum wird vor allem durch den Business-Service-Sektor getragen – darunter IT, Finanz- und Buchhaltungsdienstleistungen sowie administrative Services.
„In 19 von 20 Städten mit dem höchsten Wachstum gehörte der Business-Service-Sektor zu den zwei wichtigsten Treibern des BIP-Wachstums“, erklärt Christopher Reynolds, Ökonom bei Oxford Economics und Hauptautor der Studie.
In einigen polnischen Städten, darunter Gdańsk / Danzig und Warszawa / Warschau, spielte zudem der Bereich Transport und Logistik eine entscheidende Rolle.
Wrocław / Breslau im internationalen Rampenlicht
Für Wrocław / Breslau ist es nicht der erste internationale Spitzenplatz. Die Stadt wird regelmäßig in Rankings hervorgehoben.
„Jede Auszeichnung freut uns, weil sie Wrocław / Breslau als lebenswerten Ort präsentiert – und damit auch für Investoren attraktiv macht“, betont Radosław Michalski, Direktor der Abteilung Stadtmarke im Rathaus der Stadt.
Quelle: wroclaw
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