Die Oppelner Behörden bereiten sich auf eine Hochwasserwelle in der Regionalhauptstadt vor. Berichten zufolge könnte die Oder dort einen Pegelstand von 6 Metern erreichen, was einer Hochwasserwarnung gleichkäme. Auch der Bürgermeister von Breslau/Wrocław, Jacek Sutryk, hat Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und mitgeteilt, dass er eine solche Warnung für die Stadt angeordnet hat.
Hochwasseralarm in Opole / Oppeln
Nach Angaben der Pressestelle des Oppelner Rathauses wird die Oder/Odra in Oppeln/Opole einen Pegelstand von 6 Metern erreichen, was bedeutet, dass Hochwasseralarm ausgelöst wurde. Wie die Stadtverwaltung versichert, stellt ein solcher Pegelstand keine große Bedrohung für die Einwohner der Stadt dar.
Am Sonntag um 20.00 Uhr wurden die Schranken, d. h. die Tore, die den Wasserfluss zwischen den Dämmen an der Nordumgehung von Opole und an der Jagiełły-Straße (Bezirk Czarnowanz/Czarnowąsy) stoppen, geschlossen. Der Abschnitt der Nordumgehung von Opole von der Kreuzung Sobieskiego bis zum Kreisverkehr beim Makro-Geschäft wurde vollständig gesperrt. Die anderen Richtungen an diesen Kreuzungen bleiben offen. Die Umleitungen führen über die Straßen: Budowlanych, Nysa Łużycka, Wrocławska, Obwodnica Piastowska. Im Fall der Jagiełły-Straße wird der Abschnitt von der Wolności-Straße bis zur Krzanowiecka-Straße für den Verkehr gesperrt. Es wird eine Umleitung über die Umgehungsstraße von Czarnowanz/Czarnowąsy eingerichtet.
Krise in der ganzen Woiwodschaft
Das Woiwodschaftsbüro in Opole hat mitgeteilt, dass das Bezirkskrisenmanagementzentrum in Neustadt/Prudnik um Unterstützung gebeten hat. Benötigt werden Betten, Schlafsäcke, Decken, Bettzeug, Taschenlampen, Wathosen, Power Banks, Reinigungsmittel und Generatoren.
Der Bürgermeister von Neustadt/Prudnik lässt die Bewohner von Moszczanka und Gräflich Wiese/Łąka Prudnicka evakuieren, weil das Wasser durch den Damm in Arnoldsdorf/Jarnołtówek gebrochen ist.
In Oppeln/Opole hat die Evakuierung der Bewohner von Häusern in der Nähe des Polders Żelazna begonnen. In der Gemeinde Falkenberg Oberschlesien/Niemodlin: In Raschwitz/Radoszowice, Groß Sarne/Sarny Wielkie und Sonnenberg/Krasna Góra steigt das Wasser unter der Deichkrone auf. Die Gemeinde meldete einen Bedarf von 6.000 Säcken und Sand. Einen ähnlichen Bedarf meldeten auch die Gemeinden Brieg/Brzeg, Tillowitz/Tułowice und Poppelau/Popielów.
Breslau / Wrocław erklärt Hochwasseralarm
Die Region Niederschlesien hat ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen, und der Bürgermeister von Breslau/Wrocław, Jacek Sutryk, hat Maßnahmen ergriffen, um die Abläufe im Falle eines großen Wassereinbruchs zu straffen. Nach einer Sitzung des Krisenstabs rief Sutryk den Hochwasseralarm in Wrocław aus. “Wir wollen uns auf eine sehr pessimistische Variante vorbereiten“, sagte er in der Aufzeichnung.
Wie er betonte, hat seine Entscheidung mit der Überschreitung des Alarmzustands an der Ohle zu tun. “Das bedeutet, dass wir das sogenannte sechste Szenario aktivieren müssen, d. h. 256 verschiedene geplante Maßnahmen. Die Aktivierung dieses Szenarios bedeutet unter anderem eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Dämme und Patrouillen“, betonte der Bürgermeister von Breslau/Wrocław.
Während einer Dringlichkeitssitzung des Ballungsraums Breslau/Wrocław berichteten die Behörden der Gemeinde Langewiese/Długołęka, dass in Teilen der Gemeinde eine reale Gefahr von Überschwemmungen besteht. „Die Situation ist sehr schwierig, der Wasserstand der Oder könnte 880 cm erreichen (1997 waren es 724 cm, also mehr als 1,5 Meter weniger), und die kulminierende Welle wird am Dienstag in den Morgenstunden erwartet“. – vermittelte das Profil Katastrophen in Polen und in der Welt.
Quelle: wydarzenia.interia
Foto: Facebook/@Opole