Die Preise für saisonales Gemüse und Früchte sind in Polen in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen – das zeigt eine aktuelle Analyse der App PanParagon. Obwohl es nicht an Produkten mangelt, die billiger geworden sind, bleibt der allgemeine Trend eindeutig: Im Sommer 2025 muss man für einen Warenkorb deutlich mehr als im Jahr 2023 bezahlen.
Im Vergleich der Medianpreise der ersten Julitage in den drei Folgejahren (2023–2025) zeigt sich, dass der Korb saisonaler Produkte insgesamt um 8,4 % gegenüber 2023 und um 5,9 % im Vergleich zu 2024 teurer geworden ist. Das bedeutet, dass die Verbraucher deutlich mehr zahlen, selbst trotz einzelner Rückgänge bei einigen Wurzelgemüsen.
Schnittbohnen sind Rekordhalter
Die größten Preiserhöhungen betreffen grüne Bohnen – ihre Medianpreise stiegen von 18,99 PLN/kg im Jahr 2023 auf 24,99 PLN/kg im Jahr 2025. Das bedeutet einen Anstieg von über 31 % in zwei Jahren und 25 % pro Jahr. Ähnlich stark stiegen die Preise für Radieschen, die von 2,29 PLN pro Bund im Jahr 2023 auf 2,99 PLN im Jahr 2025 stiegen. Das sind 30,6 % mehr im Vergleich zu 2023 und 20,1 % mehr als im Vorjahr.
Ackerbohnen sind eines der wenigen Gemüse, die im analysierten Zeitraum eine große Preisschwankung aufwiesen. Im Jahr 2023 lag der Medianpreis bei 14,99 PLN für 0,5 kg.
Ein Jahr später gab es einen deutlichen Rückgang auf 11,99 PLN, was eine Senkung um 20 % bedeutete. Im Jahr 2025 stiegen die Preise jedoch wieder auf 13,99 PLN. Obwohl sie immer noch niedriger sind als vor zwei Jahren (–6,7 % im Vergleich zu 2023), kehrte die Aufwärtstendenz zurück (16,7 % im Jahresvergleich).
Bei Kirschen stiegen die Preise in Polen stabiler. Im Jahr 2023 kosteten sie durchschnittlich 19,99 PLN/kg, im Jahr 2024 änderte sich der Preis nicht, und im Jahr 2025 stieg er auf 21,99 PLN. Dies bedeutet einen Anstieg um 10 % sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch im Vergleich zu 2023. Kirschen bleiben also eines der teuersten saisonalen Produkte.
Diese Produkte wurden billiger
Andererseits sind einige Produkte deutlich billiger geworden. Der größte Preisrückgang betrifft junge Kartoffeln, deren Medianpreis von 3,99 PLN/kg (2023) auf 2,49 PLN/kg (2025) fiel – das ist ein Rückgang um 37,6 Prozent. Auch die junge Karotte verzeichnete einen starken Preisrückgang von 6,99 PLN/kg auf 4,99 PLN, was einem Rückgang von 28,6 % gegenüber 2023 entspricht.
Ein wenig günstiger ist auch Blumenkohl, der 2024 noch 7,99 Zł/Stück kostete, aber 2025 nur noch 5,99 Zł – ein Rückgang um 25 Prozent im Jahresvergleich, aber immer noch teurer als 2023 (4,99 Zł).
Stabile Preise – Ausnahmen in der Übersicht
In der PanParagon-Analyse sind auch Produkte zu sehen, die im Jahr 2025 genau so viel kosten wie im Vorjahr. Dazu gehören:
- Kohlrabi – 2,99 PLN/Stück
- Dill – 2,49 zł/Bündel
- Himbeeren – 8,99 PLN/125 g
Ihre Erhöhungen fanden zwischen 2023 und 2024 statt, während sich die Preise zwischen 2024 und 2025 stabilisierten.
Was treibt den Preisanstieg voran?
Obwohl der Bericht die Ursachen für die Steigerungen nicht analysierte, passen die Daten in den breiteren Kontext der Inflation und der Veränderungen in der Landwirtschaft. Die Preise für saisonale Produkte sind besonders wetterabhängig. Sie hängen von Transportkosten, landwirtschaftlichen Löhnen und Nachfrageänderungen ab.
Obwohl nicht alle Produkte teurer werden und einige sogar billiger, bleibt der allgemeine Trend eindeutig. Der Korb mit saisonalen Gemüse- und Obstsorten kostet mehr als vor einem und zwei Jahren. Die Preise für Blatt- und Hülsenfrüchte steigen am stärksten, die Preise für Kräuter und Beerenfrüchte stabilisieren sich, und die Preise für Wurzelgemüse sinken. All dies führt zu spürbar höheren Ausgaben für Verbraucher – insbesondere für diejenigen, die in ihrer täglichen Ernährung auf frische Produkte angewiesen sind.
Quelle: radiozet
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