In Ostrowo/Ostrów Wielkopolski hat ein Autofahrer ein Bußgeld in Höhe von 2.500 Zloty für die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit erhalten. Darüber hinaus wurde ihm der Führerschein entzogen und er bekam 15 Strafpunkte.
Laut dem Portal wlkp.info hat die Polizei in Ostrowo einen Autofahrer angehalten, der die Geschwindigkeitsbegrenzung um ganze 73 km/h überschritten hat, dies bedeutet, dass er mit seinem BMW 123 km/h gefahren ist. Das hat er allerdings schnell bereut. Die Polizei entzog ihm den Führerschein und verhängte 15 Strafpunkte sowie ein Bußgeld von 2.500 Zloty. Das Portal betont dabei, dass es nicht viel weniger ist, als der aktuelle Mindestlohnbetrag “auf die Hand”. Zur Erinnerung, der Mindestlohn in Polen beträgt in Polen seit Juli 2.783,86 Zloty netto.
Unverantwortliche Autofahrer
Dieses Beispiel ist nicht das einzige. Die Polizei in Ostrowo hat einen weiteren Verkehrsrowdy angehalten. Er überschritt die Geschwindigkeitsbegrenzung um 53 km/h in der Stadt. Der 32-Jährige bekam ein Bußgeld in Höhe von 1.300 Zloty und 13 Strafpunkte. Sein Führerschein wurde ebenfalls eingezogen.
“Das Bagatellisieren der Straßenverkehrsregeln, die mit dem Tempolimit in einem bebauten Gebiet verbunden sind, ist eine grobe Verantwortungslosigkeit der Autofahrer, die mit ihrem rücksichtslosen Verhalten zu einer Tragödie auf der Straße führen kann”, informiert Unterkommandantin Małgorzata Michaś, Pressesprecherin der Landkreis-Polizeipräsidiums in Ostrów Wielkopolski.
Fuß vom Gaspedal nehmen. Der Bußgeldkatalog tut dem Geldbeuteln weh
Laut dem aktuellen Bußgeldkatalog kostet das Überschreiten der Geschwindigkeitsbegrenzung bis zu 30 km/h 400 Zloty. Wenn man mehr als 31 km/h bis 40 km/h fährt beträgt die Strafe mindestens 800 Zloty, weiter 41 km/h bis 50 km/h mehr bedeuten eine Strafe in Höhe von 1.000 Zloty, bei 51 km/h bis 60 km/h sind es 1.500 Zloty, von 61 km/h bis 70 km/h 2.000 Zloty und bei mehr als 71 km/h 2.500 Zloty. Im Fall von der Überschreitung des Tempolimits um mehr als 31 km/h werden die Strafen doppelt so hoch für Wiederholungstäter.
Selbst nach dem Verschärfen des Bußgeldkatalogs gehören die Strafen nicht zu den strengsten in Europa. Beispielsweise stützen sich in Finnland die Bußgelder auf ein System des “täglichen Bußgeldes”. Dies bedeutet, dass die Höhe des Bußgeldes anhand des täglichen Einkommens des Autofahrers berechnet wird. Je mehr die Person verdient, die zu schnell gefahren ist, desto höher ist die Strafe, die man zahlen muss. Es können sogar mehrere dutzende Tausend Euro sein.
Quelle: WP