Toyota will in Niederschlesien Getriebe für Hybrid- und neue Benzinmotoren herstellen. Geschätzte 650 Mio. Zloty soll die Investition wert sein.
Der japanische Autobauer will seine Fabrik in Waldenburg (Walbrzych) mit neuester und modernster Technologie aufstocken. In Niederschlesien werden künftig Getriebe für Hybridmotoren hergestellt. In zwei Jahren soll der Betrieb mit der Produktion dieser technisch raffinierten Geräte startklar sein. Zwischen 100 und 120 Tsd. Stück sollen anschließend das Fließband jährlich verlassen. Das Getriebe wird in die Modelle Auris und Auris Touring Sport montiert, aber auch in den neuesten C-HR, dessen Produktion vor Jahresende beginnt. Bislang wurde das Getriebe direkt aus Japan nach Europa importiert.
Neben der geplanten Modernisierung soll in Waldenburg auch ein Forschungszentrum errichtet werden, welches für Tests und Erprobungen der Stoffe für Hybridmotoren, die von lokalen Zulieferern bereitgestellt wurden, zuständig sein soll.
Zurzeit werden in der Fabrik in Waldenburg Schaltgetriebe und Kleinmotoren hergestellt. Der Betrieb ist die größte Toyota-Fabrik Europas und eine der größten außerhalb Japans.
Geld soll auch in den zweiten Standort fließen. Der Betrieb in Jeltsch-Laskowitz (Jelcz-Laskowice) produziert heute Dieselmotoren. Künftig werden dort auch Benzinmotoren mit 1500 cm3 Hubraum für die beliebten Yaris-Modelle hergestellt. 2019 will man noch eine Produktion des völlig neuen 2-Liter-Benzinmotor aufnehmen.
Der Konzern bestätigte, dass mit den Investitionen die beiden Betriebe auch gemeinsam unter Toyota Motor Manufacturing Poland funktionieren werden. Insgesamt werden die Japaner 650 Mio. Zloty in Niederschlesien investieren.
Quellen: GW / TVN24