Nach zwei Wochen Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser hat der Süßwarenhersteller Cukry Nyskie alle Produktionslinien wieder in Betrieb genommen. Die Reaktion der Bewohner Polens auf den Hilferuf des Vorstandsvorsitzenden hat „die kühnsten Erwartungen des Unternehmens übertroffen“.
Polen zeigten mal wieder großes Herz
Die von der Flutkatastrophe betroffene Arbeitsgenossenschaft Cukry Nyskie/Spółdzielnia Pracy Cukry Nyskie hat die Produktion von Süßigkeiten wieder aufgenommen. Zwei Wochen lang hat sie die Fabrik, die 3 Tage lang im Wasser gestanden hat, aufgeräumt und Bestellungen aus ihrem Lagerbestand erfüllt. Dies war eine Reaktion der Bewohner Polens auf den Hilferuf des Vorstandsvorsitzenden.
“Ich glaube, das hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Da wir seit zwei Wochen nicht mehr produzieren, können wir unseren Empfängern nur Pakete aus dem Vorrat schicken, und es tut mir sehr leid, wenn es zu Verzögerungen kommt. In der vergangenen Woche haben wir bereits über 400.000 Zloty an Bestellungen allein von Internetnutzern erhalten. Das ist eine große Hilfe“, sagte Andrzej Chomyszczak, Vorsitzender der Genossenschaft Cukry Nyskie, in einem Interview mit Radio Opole.
Cukry Nyskie produzieren wieder!
In dieser Woche ist es Cukry Nyskie gelungen, alle Produktionslinien in Betrieb zu nehmen. “Das heißt, wir sind bereits so weit, dass die beiden Backöfen, in denen wir unsere köstlichen regionalen Kekse (poln. herbatniki regionalne) und Doppelkekse (poln. markizy) backen, wieder funktionieren. Die Produktion läuft im Zweischichtbetrieb. Auch die beiden Waffelöfen haben wir in Betrieb genommen, hier wird in drei Schichten produziert. Wir werden auch an Samstagen und Sonntagen arbeiten, um die Lagerbestände wieder aufzubauen“, fügte Chomyszczak hinzu.
Glück im Unglück
Die Überschwemmung in Südpolen hat zu erheblichen Schäden bei der Arbeitsgenossenschaft Cukry Nyskie geführt. Das Wasser stand drei Tage lang in der Fabrik, was Schäden, die zunächst auf 4 Millionen Zloty geschätzt wurden, verursachte.
Dem Unternehmen gelang es, einen Großteil der Waren und Rohstoffe zu retten, da die Geschäftsführung und die Mitarbeiter sie schnell in die oberen Stockwerke des Gebäudes brachten. Die im Erdgeschoss gelegene Produktionshalle wurde bis zu einer Höhe von etwa 10 Zentimetern überflutet. Das war zum Glück zu wenig, um größere Schäden in diesem Bereich zu verursachen.
Foto: Facebook/CUKRY NYSKIE
Quelle: money