In den IT-Unternehmen fehlen 50 Tausend qualifizierte Arbeitskräfte. Die Absolventenzahl der fachbezogenen Studiengänge sinkt obwohl sich die IT-Branche ständig weiterentwickelt. Fehlende Arbeitskräfte hindern die rasche Entwicklung. Zum Problem wird auch die ausländische Konkurrenz.
Die Arbeitslosenzahl in Polen sinkt systematisch, nur im August sank sie lediglich um 10 Prozent. In der Praktik bedeutet das, dass die Unternehmen ein Problem mit der Suche nach neuen Angestellten haben.
Zum größten Problem wird die fehlende Ausbildung in konkreten Bereichen. Die IT-Studiengänge absolvieren immer weniger Personen und die Anfrage der Unternehmen ist enorm. Die Experten schätzen, dass 2013 die IT-Branche über 400 Tausend Personen beschäftigt hat. Die Angestelltenmängel werden auf 50 Tausend Personen geschätzt.
Dies beeinflusse nicht nur die Gewinnspanne der Unternehmen, aber verhindere auch die Arbeit an neuen Projekten. Somit werde der Markt gebremst, erklärt der Vorsitzende des Unternehmens KBJ, Artur Jedynak. „Verfügen wir nicht unter über eine entsprechende Zahl von qualifizierten Arbeitskräften, so können wir keine neuen Aufträge annehmen.“
Das Problem betrifft auch andere Märkte. Die Europäische Kommission schätzt, dass rund 275 Tausend Arbeiter in der EU fehlen. Bis 2020 soll es 1 Mio. freie Arbeitsstellen geben.
„Menschen aus der IT-Branche verlassen Polen eher selten. Die polnischen Großstädte sind bedeutende Sharing-Zentren. Solche Unternehmen gewinnen die größte Speziallistenanzahl. Warschau, Posen, Krakau und Breslau – hier beginnen die Mängel“, meint Artur Jedynak.
Zwar wird der IT-Arbeitsmarkt als Markt des Angestellten bezeichnet, jedoch kein Druck auf die Vergütung gesetzt. Der Gehalt in diesem Bereich ist groß und stabil.
Quelle: bankier.pl