Die Wohnungspreise in Polen, wie auch in der ganzen EU wachsen seit Jahren. Doch wie viel mehr muss man aktuell für die eigenen vier Wände ausgeben?
Nach einem großen Rückgang zwischen dem zweiten Quartal im Jahr 2011 und dem ersten Quartal des Jahres 2014 sowie der Stabilisierung, die bis Ende 2014 andauerte, sind die Wohnungspreise in der Europäischen Union ab 2015 ununterbrochen angewachsen.
Im Vergleich der Daten aus dem vierten Quartal des Jahres 2020 mit den Wohnungspreisen im ersten Quartal 2010, betrug das Wachstum des Kaufpreises von Wohnungen in der EU durchschnittlich 28,6%. Am meisten sind die Preise in Estland (+112,8%), Luxemburg (99,8%), Ungarn (+90,6%), Lettland (+85,6%) und Österreich (+81,4%) gestiegen. Polen verzeichnete ein 30%-iges Wachstum.
Weniger als vor 10 Jahren zahlten für eine Wohnung im vierten Quartal 2020 die Einwohner von Griechenland (-28,1%), Italien (-15,2%), Spanien (-5,2%) und Zypern (-3,4%).
Nur Polen und die Niederlande verzeichneten einen ähnlichen Wachstum von Wohnungskaufpreisen und Mieten. Die durchschnittliche Miete wuchs an der Weichsel um 31%. In den restlichen EU-Ländern waren die Unterschiede deutlich größer. Das größte Wachstum in dieser Kategorie betraf Estland (+143,5%) und Litauen (+109,2%).
Einen Rückgang verzeichnete man in Griechenland (-25,2%) und Zypern (-4,1%).