In der polnischen Hauptstadt steigen die Preise für Luxusimmobilien von Jahr zu Jahr an. Bis zu 8,5 Tausend Euro muss man sogar für einen Quadratmeter zahlen. Für polnische Verhältnisse ist Warschau/Warszawa teuer, aber relativ günstig im Vergleich zu Weltmetropolen wie Berlin, London oder New York – berichtet das Beratungsunternehmen Deloitte.
Einen großen Einfluss auf die Preise der Luxusimmobilien hat die wirtschaftliche und geopolitische Situation des jeweiligen Landes. „Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 ist die die Lage in Polen gut mit Aussichten auf weiteres Wachstum. Im Jahr 2018 stieg der weltweite Verkauf von Luxusimmobilien im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. Im Jahr 2017 waren es 2 Prozent.“ – erklärt Dominik Stojek von Deloitte.
Zu den Luxusimmobilien gehören Wohnungen in modernen Wolkenkratzern, Einfamilienhäuser in attraktiver Lage, historische Mietshäuser, aber auch moderne Projekte im Grünen.
Ein teures Vergnügen
Experten wiesen darauf hin, dass sich der Markt für Luxuswohnungen in Polen Ende der 90er Jahre zu entwickeln begann, vor allem in der Hauptstadt. Seit 2016 wurden in Warschau rund 485 Transaktionen auf dem Luxusimmobilienmarkt abgewickelt.
In der Analyse von Deloitte wurde darauf verwiesen, dass das teuerste Luxusobjekt in Polen das Apartmentgebäude Złota 44 ist, welches im ersten Quartal 2017 fertig gestellt wurde. Der Durchschnittspreis für einen Quadratmeter beträgt 8,5 Tausend Euro und die Preise für Wohnungen beginnen bei 650 Tausend Euro, was etwa 2,8 Millionen Złoty entspricht.
In der Luxusimmobilie gibt es neben 287 Wohnungen auch einen Swimmingpool, ein Kino, eine Terrasse mit Außen-Whirlpool und Konferenzräume.
Luxusimmobilien in Europa
In Mittel- und Osteuropa entwickelt sich die Luxusimmobilienbranche am schnellsten. Der Preisunterschied zwischen Polen und anderen Ländern ist sehr deutlich, jedoch bemerkenswert sind die Preise in Prag. Für einen Quadratmeter in der Hauptstadt der Tschechiens müssen potentielle Kunden mit Summen von 6 bis 16 Tausend Euro rechnen, obwohl die Preise für Luxusimmobilien allgemein um 0,8 Prozent sanken.
„Es besteht für die nächsten Jahre eine Wahrscheinlichkeit, dass sich die Preise für Luxusimmobilien in Warschau und Prag ausgleichen“ – meint Stojek.
In Berlin stiegen die Preise auf dem Luxusimmobilienmarkt um sagenhafte 10% an. Für einen Quadratmeter in Luxuswohnungen muss man mindestens 10 Tausend Euro zahlen und die Preise können sogar bis zu 20 Tausend Euro reichen. Ähnlich sieht es in Wien aus – in der Hauptstadt Österreich zahlt man von 15 bis 20 Tausend Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.