Im vergangenen Jahr sind in Polen 207.200 Neubauwohnungen fertiggestellt worden.
Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr betrug laut Statistikamt GUS 12% und erreichte damit den mit Abstand höchsten Wert der letzten Jahre. Wichtigster Wachstumsträger ist dabei nach wie vor der Bau von Eigentums- und Mietwohnungen, der um 16,6% auf 130.935 fertiggestellte Einheiten zulegte. Im Eigenheimbau blieb der Zuwachs hingegen mit +5,1% auf 69.599 Einheiten deutlich unter dem Durchschnitt. Bemerkenswert ist der Anstieg um 63,7% auf 2.472 Einheiten im sozialen Mietwohnungsbau. Rückläufig war die Dynamik hingegen im genossenschaftlichen Wohnungsbau (-30,1% auf 2.115 Einheiten) und im kommunalen Wohnungsbau (-1,2% auf 1.841 Einheiten).
Mittelfristig kündigt sich unterdessen wieder ein Abflauen der Dynamik an: 2019 wurde der Bau von 258.500 Wohneinheiten genehmigt bzw. angemeldet, was nur einem Plus von 4,4% zum Vorjahr entsprach. Dabei gab es im gewerblichen Miet- und Eigentumswohnungsbau ein Plus von 4,6% auf 167.346 Einheiten, bei Eigenheimen ein Plus von 5,8% auf 96.777 Einheiten und bei Kommunalwohnungen ein Plus von 7,2% auf 1.552 Wohnungen. Rückläufig war die Zahl der Genehmigungen bei Genossenschaftswohnungen (-21,2% auf 1.364 Einheiten) und Sozialwohnungen (-56,4% auf 1.056 Einheiten).