Die polnische Industrieproduktion ist im November nur um 1,4% Vorjahresmonat gestiegen, womit sich die Wachstumsrate gegenüber Oktober (+3,5%) mehr als halbiert hat.
Im Monatsvergleich ergab sich nach Angaben des Statistikamts GUS ein Rückgang der Produktion um 5,8%. In der verarbeitenden Industrie stagnierte die Produktion im November weitgehend (+0,2% im Jahresvergleich), während im Bergbau ein Plus von 3,4%, bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern ein Zuwachs von 14,4% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft ein Plus von 5,3% verzeichnet wurde.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie verzeichnete der sonstige Fahrzeugbau (außer Automobilindustrie) das mit 14,4% höchste Wachstum, gefolgt von der elektronischen und optischen Industrie (+7,1%), der elektrotechnischen Industrie (+4,9%), der Metallverarbeitung (+4,7%) und der Möbelindustrie (+2,8%). Rückläufig war die Produktion unter anderem in der Koks- und Mineralölindustrie (-6%), in der Metallurgie und in der Automobilindustrie (je -4,4%) sowie in der Papierindustrie (-2,9%).
Die Erzeugerpreise in der Industrie lagen im November um 0,1% unter Vorjahresniveau, wobei in der verarbeitenden Industrie ein Rückgang um -0,5% festgestellt wurde. Im Bergbau stiegen die Preise um 1,2%, bei den Versorgern um 3,1% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 2,6%.