Am Rückhaltebecken Racibórz Dolny, welches unter anderem Oppeln / Opole und Breslau / Wrocław vor Überschwemmungen schützen soll, wurde in der Nacht von Montag auf Dienstag ein Sickerwasser festgestellt. Die Präsidentin vom polnischen staatlichen Wasserversorger (dt. Wody Polskie) Joanna Kopczyńska versicherte jedoch das Problem in den Griff bekommen zu haben.
In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde am Rückhaltebecken Racibórz Dolny, das unter anderem Oppeln / Opole und Breslau / Wrocław vor Überschwemmungen schützen soll, ein Sickerwasser festgestellt. Am Dienstagmorgen fand deswegen in Breslau / Wrocław eine Krisensitzung statt, bei der die Präsidentin vom polnischen staatlichen Wasserversorger (dt. Wody Polskie) Joanna Kopczyńska versicherte, dass es keine Gefahr mehr gebe.
Keine Gefahr mehr
„Tatsächlich hatten wir in der Nacht ein Sickerwasser. Das Krisenzentrum wurde um 23 Uhr benachrichtigt. Dank eines effizienten Einsatzes und der Beteiligung der Beamten und der Armee konnten wir das Leck mit einem Geotextil stabilisieren und sichern“, fügte sie hinzu.
Kopczyńska berichtete, dass das Militär den gesamten Damm des Stausees untersucht und keine weiteren Probleme festgestellt habe. “Im Moment ist es sicher, doch das Rückhaltebecken staut sich auf. Ich habe ein Signal, dass Ratibor / Racibórz im Moment normal funktioniert und keine Gefahr besteht“, erklärte sie.
Rund 144 Millionen Kubikmeter Wasser
Die regionale Wasserwirtschaftsbehörde in Gliwice meldete am Dienstag, dass das Rückhaltebecken Racibórz Dolny bis 5 Uhr morgens rund 144 Millionen Kubikmeter Wasser aufgenommen hatte, was 78 % seiner Kapazität entspricht. Der Stausee wurde im Mai/Juni 2020 fertig gebaut und erstreckt sich über eine Fläche von 26 Quadratkilometern mit einem Fassungsvermögen von 185 Millionen Kubikmetern.
Das Rückhaltebecken wird von dem darüber liegenden Buków-Polder unterstützt, der eine Hochwasserkapazität von 57 Millionen Kubikmetern hat.
Quelle: RMF24
Foto: Facebook / Wody Polskie RZGW Gliwice