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Polen: Unternehmer wollen den Euro

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So hoch stand der Euro noch nie im Kurs! 74% der kleinen und mittleren Unternehmen will die Annahme des Euros. Das geht aus einer Umfrage hervor, die von Millward Brown für das Beratungsunternehmen Grant Thornton vorbereitet wurde.

Die Annahme der europäischen Währung stand zuletzt 2011 so hoch wie jetzt im Kurs. 2015 lag der Anteil der Euroenthusiasten unter den Unternehmern noch bei 42% und 2016 bei 58%. 2018 erreichte man also das beste Ergebnis seit der Griechenland-Krise (2011), insofern wurde die seit fünf Jahren anhaltende Ablehnung erstmals überwunden. 

Warum gerade jetzt?

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Man könnte annehmen, dass der instabile Währungskurs des Zloty ein Grund sein könnte. Je mehr also der Währungskurs schwankt, je instabiler und unberechenbarer er ist, desto mehr Unterstützung gibt es für den Euro? Gut möglich, aber die Studie von Grant Thornton zeigt, dass dies nicht zutrifft. In letzter Zeit wurde der Zloty stabiler und die sogenannte Volatilität erreichte zwischen Januar und August 4,79%, was das beste Ergebnis seit mindestens 2002 darstellt. In anderen Worten liegt der Zuspruch für den Euro nicht etwa an der Abneigung am Zloty (wegen schwankender Kurse), sondern an der immer besser werdenden Wahrnehmung des Euros – glaubt das Beratungsunternehmen.

Wann könnte es soweit sein?

Der Zuspruch gegenüber der Annahme bedeutet jedoch lange nicht, dass diese rasch umgesetzt wird. Sollte dies tatsächlich eintreten, dann nicht in den kommenden 4 Jahren – glauben die Unternehmer. Nur 4% der Befragten ist überzeugt, dass dies vor 2021 passieren könnte. Das Jahr 2022 wäre denkbar für 8% der Umfrageteilnehmer. Die meisten ( 82%) sind sich jedoch sicher, dass der Beitritt zur Währungsunion nicht früher als 2023 umgesetzt wird.  Gleichzeitig glauben 6% der Befragten, dass Polen den Euro nie annehmen wird. Die Jahre 2019 und 2020 wurden von niemandem in Erwägung gezogen, wahrscheinlich aus technischen Gründen, aber auch wegen des fehlenden Willens der amtierenden Regierung, den Euro anzunehmen.

Sollte jedoch eine polnische Regierung den Beitritt zur Währungszone anstreben, dann wäre die oben angesprochene Volatilität ein Faktor, der laut den Autoren des Berichts die Euro-Annahme erleichtern würde.

 

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