Die US-amerikanische Ratingagentur hat keine Veränderung ihrer Bewertung der Kreditwürdigkeit Polens vorgenommen. Den Ausblick änderte man auf stabil. Die Fiskal- und Investitionsrisiken zusammen mit der politischen Unsicherheit seien laut der Agentur zurückgegangen.
In der Begründung zur neuesten Bonitätseinstufung hieß es, dass der negative Einfluss der Risikofaktoren, die zur Senkung des Ausblicks beigetragen haben, abnimmt und die Verschuldungsindexe relativ gut ausfallen.
Die Agentur geht davon aus, dass die polnische Regierung die Staatsverschuldung unter 3% des BIP anhält. Gleichzeitig wurde aber auch darauf hingewiesen, dass zwar eine Reihe der Maßnahmen, die von der Regierung verabschiedet wurden, wie etwa die Senkung des Renteneintrittsalters, den Haushalt unter Druck setzen wird, doch andere Projekte wurden von der Regierung entweder verschoben oder vorerst abgesetzt.
Moody’s unterstrich in der Aussendung, dass das Risiko, dass die politische Unsicherheit abgenommen hat und das Geschäftsklima sich nicht verschlechtert hat, gesunken ist. Auslandsinvestition sollen laut der Agentur auf stabilen Niveau bleiben.
Als potentielle Abstufungsrisiken werden allerdings die Verschlechterung der Haushaltsposition zusammen mit der erheblichen Trübung des Investitionsklimas und damit verbundenen Kapitalabfluss, genannt. Negativen Einfluss auf die Bewertung könnten auch die mangelnden Fortschritte in der Umsetzung von strukturellen Reformen nehmen, die zur Einschränkung der Innovation und Abschreckung der Auslandsinvestitionen führen könnten, was sich wiederum im schwächeren Wachstumstempo wiederspiegeln würde.
Faktoren, die zur Aufwertung führen könnten wurden von Moody’s ebenfalls genannt. Polen sollte die Stabilität des Sozialsystems und das institutionelle Umfeld langfristig verbessern. Auf strukturelle Reformen, die das Wirtschaftswachstum und die Arbeitsleistung fördern würden, hat die Ratingagentur ebenfalls hingewiesen.
Quelle: Moody’s