Das polnische Finanzministerium rechnet mit einem Haushaltsdefizit von 60 Mrd. Zloty. Das ist der erste eigenständige PiS-Haushaltsplan. Die Details.
Laut Informationen von Puls Biznesu soll das eingeplante Haushalsdefizit 2017 nicht 59-59,5 Mrd. Zloty übersteigen. Das ist um 5 Mrd. mehr als ursprünglich angenommen – meldet das polnische Blatt.
Das Resort von Minister Szalamacha hat die Möglichkeit einer Haushaltsgesetznovellierung, sollte das höhere Haushaltsdefizit ein Risiko für die Überschreitung der EU-Limits darstellen.
In die Staatskassen sollen 2017 laut PB 324 Mrd. Zloty fließen, also um 10 Mrd. mehr als heuer. Trotz unveränderter Steuersätze sollen die Einnahmen in diesem Bereich um 11% auf 143 Mrd. Zloty steigen. Um die 10 Mrd. Zloty soll eine bessere Steuereinziehung bringen. Zusätzlich werden die Einnahmen durch eine mäßige Inflation unterstützt.
Im Artikel wird neben den steigenden Einnahmen gleichzeitig auf die höheren Ausgaben hingewiesen. Sozialleistungen für Familien sollen laut Puls Biznesu jährlich 22,5 Mrd. Zloty kosten. Dazu kommen noch um die 2 Mrd. niedrigeren Einnahmen der Nationalen Krankenkasse aufgrund der niedrigeren Altersgrenze, die ab Oktober in Kraft treten soll. Auch mit Gehaltserhöhungen im staatlichen Sektor sei zu rechnen. Diese sollen 1,4 Mrd. Zloty kosten. Für Versorgungsleistungen muss man ebenfalls ein Paar Milliarden einplanen.
Über das Haushaltsprojekt hat die Regierung heute beraten.
Quellen: Money / PB
Foto: Kancelaria Premiera (Konferencja prasowa o programie Rodzina 500+) [Public domain], via Wikimedia Commons