Das Wachstum der polnischen Industrieproduktion ist im Juli auf 9,8% im Jahresvergleich zurückgegangen, nachdem im Juni noch 18,4% und im ersten Halbjahr 18,2% Zuwachs erreicht worden waren. Im verarbeitenden Gewerbe stieg die Produktion dabei um 9,7%, bei den Energieversorgern um 16,6% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 8,8%, während sie im Bergbau um 0,1% sank.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie wurde im Juli die stärkste Dynamik in der elektronischen und optischen Industrie (+12,9%), in der Automobilindustrie (+11,9%), im sonstigen Fahrzeugbau (+9,4%), dem Maschinen- und Anlagenbau (+9,4%), der Möbelindustrie (+7,8%), der elektrotechnischen Industrie (+7,6%) sowie der Holz verarbeitenden Industrie (+6,2%) verzeichnet. Rückläufig war die Produktion unter anderem in der Raffinerie- und Koksindustrie (-5%) und der chemischen Industrie (-4%). Die Erzeugerpreise in der polnischen Industrie ziehen unterdessen weiter kräftig an. Nach 7% im Juli und 4,4% im Durchschnitt des ersten Halbjahrs verzeichnete das Statistikamt im Juli einen Anstieg um 8,2%, darunter im Bergbau um 17,6%, im verarbeitenden Gewerbe um 8,3%, bei den Energieversorgern um 3,9% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 4,0%.