Der Krumme Wald in der Nähe von Greifenhagen/Gryfino ist auf der ganzen Welt bekannt. Doch nun beginnen die Kiefer zu sterben. Bedeutet dies das Ende für den Wald?
Vor einigen Tagen wurden in dem Krummen Wald zwei absterbende Bäume gefällt. Einer von ihnen wuchs normal, grade und der andere war deformiert. Leider stellten beide eine Gefahr für die Besucher dar und deswegen kam die Entscheidung, sie zu fällen. Die Förster überwachen den Wald die gesamte Zeit, um ihre Vitalität zu beurteilen. Die brechenden Äste können für Besucher gefährlich sein und in so einer Situation muss ein Fragment oder der ganze Baum abgesägt werden.
Zwar ist das Holzfällen der alten Bäume ziemlich beunruhigend, dennoch ist das Absterben ein natürlicher Prozess, den man nicht stoppen kann. Trotzdem möchten die Förster nicht tatenlos zuschauen, wie das Naturdenkmal verschwindet. Deswegen werden im Rahmen des Revitalisierungsprojekts zwei 1000 m2 große Ersatzflächen in der Waldnähe für den alternden Bestand geschaffen. Dort wird man versuchen, die Bäume genauso krumm nachzubilden, indem die Methoden nachgeahmt werden, welche die Stammväter verwendet hatten, als sie den Krummen Wald geschaffen haben. Die zweite Methode wird darauf beruhen, dass Samen von den Bäumen des Krummen Waldes ausgesät werden, um zu beobachten, ob sich die Merkmale in den Nachkommen wiederholen.