Einen mehr als drei Kilometer langen Inhalationsspaziergang bieten die Gradierwerke von Ciechocinek. In diesem Jahr feiert die eindrucksvolle Anlage den 200. Geburtstag.
Das besondere Jubiläum will der unweit von Toruń (Thorn) gelegene Kurort mit verschiedenen Veranstaltungen feiern. Los geht es zur Eröffnung der Frühlingssaison am 26. April mit einem Festkonzert zur Ehren der Gradierwerke, den Abschluss soll ein multimediales Laserspektakel bilden.
Reizklima, das sich positiv auf die Atemwege auswirkt
In Ciechocinek wird bereits seit dem Mittelalter Sole gefördert. Um den Abbau zu intensivieren, entstanden die ersten beiden Gradierwerke in den Jahren 1824 bis 1828, das dritte folgte 1859. Die Anlagen mit ihren riesigen Reisig-Wänden dienen dazu, durch Verdunstung den Salzgehalt der Sole zu erhöhen. Schon bald entdeckten die Betreiber die heilsame Nebenwirkung. Durch die Verdunstung entsteht in der Umgebung ein Reizklima, das sich positiv auf die Atemwege auswirkt.
Vor 180 Jahren gab es bereits erste Kuranwendungen in Ciechocinek
Schon vor 180 Jahren gab es auf Salz-Basis erste Kuranwendungen in Ciechocinek, 1875 wurde rund um die Gradierwerke der Kurpark angelegt und zwei Jahre später das erste Badehaus eröffnet. Ciechocinek zählt zu den bekanntesten und größten Kurorten Polens. Bis heute blieben die Gradierwerke das Herzstück des Kurbetriebs. Zwei der drei Anlagen wurden im vergangenen Jahr komplett erneuert.
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Foto: Instagram / miastociechocinek