In Zakopane steigen die Kosten für Aufenthalte an Weihnachten und Silvester deutlich. Eine Analyse von booking.com zeigt, dass sechs Nächte in einer privaten Unterkunft mit Frühstück für zwei Personen mehr als das doppelte wie im Vorjahr kosten.
Preise an Weihnachten und Silvester in Zakopane
Auch 3-Sterne-Hotels werden spürbar teurer. Der Preis liegt aktuell bei 4.284 Zloty – ein Plus von 70 Prozent im Jahresvergleich. Damit wird Zakopane erneut zu einem der teuersten Winterziele in Polen.
Private Unterkünfte verzeichnen sogar den stärksten Anstieg. Die günstigste Option kostet 3.671 Zloty und damit 104 Prozent mehr als im Vorjahr.
Polnische Winterorte unter Preisdruck
Nicht nur Zakopane spürt die teure Saison. Auch in anderen polnischen Bergregionen steigen die Preise weiter. In Szczyrk / Schirk kostet ein 3-Sterne-Hotel für sechs Nächte 5.906 Zloty, was einem Anstieg von 43 Prozent entspricht. Eine private Unterkunft liegt bei 3.800 Zloty, also 67 Prozent mehr als im Vorjahr.
In Szklarska Poręba / Schreiberhau fällt der Preisanstieg moderater aus. Ein 3-Sterne-Hotel kostet dort 3.180 Zloty, was einem Zuwachs von 12 Prozent entspricht. Private Unterkünfte werden dagegen günstiger: Mit 2.000 Zloty liegen sie 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Dadurch entwickelt sich Szklarska Poręba / Schreiberhau zu einer der letzten preisbewussten Optionen unter den großen polnischen Winterorten.
Polen wird relativ teurer
Im europäischen Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede, die Polens Preisentwicklung zusätzlich hervorheben:
- Italien (z. B. Livigno): Preise in Hotels steigen weiter, private Unterkünfte werden jedoch teilweise günstiger.
- Österreich (Kitzbühel): Dort sinken sowohl Hotel- als auch Privatpreise – im Gegensatz zum polnischen Trend.
- Tschechien: Auch dort steigen die Kosten, aber die meisten Privatunterkünfte bleiben günstiger als vergleichbare Angebote in polnischen Top-Lagen.
Damit gehören polnische Orte wie Zakopane und Szczyrk / Schirk in dieser Saison nicht nur national, sondern auch im mitteleuropäischen Vergleich zu den teuersten Winterzielen.
Was Reisende bei der Buchung beachten sollten
Vor einer Buchung lohnt sich ein genauer Vergleich von Region, Unterkunftsstandard und Entfernung zum Zentrum. Die Budgetunterschiede können mehrere tausend Zloty erreichen.
Die Preise schwanken je nach Termin und Verfügbarkeit. Frühere Auswertungen von Rankomat.pl zeigen, dass Hotels kurzfristig manchmal deutlich im Preis fallen. Für die Weihnachts- und Silvesterzeit empfiehlt sich dennoch eine frühzeitige Reservierung, weil die Nachfrage sehr hoch bleibt.Neben den Unterkunftskosten müssen Reisende auch Transport, Skipässe, Verpflegung und Ausrüstung einplanen. Ein 4-Tage-Skipass kostet in polnischen Kurorten etwas über 600 Zloty. In den Alpen ist dieser Betrag fast doppelt so hoch.
Quelle: fakt
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