Natur- und umweltfreundlich, besser verteilt und im Einklang mit den Bedürfnissen der Bevölkerung, so soll die Tourismuspolitik von Polens Hauptstadt Warszawa (Warschau) künftig aussehen.
Die Millionenmetropole an der Weichsel ist das wichtigste Ziel für Citytouristen im Land. Zwar sei die Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht, heißt es im 30 Seiten starken Projektpapier, dennoch wollen sich die Verantwortlichen in der Stadt kein Kopf-an-Kopf-Rennen mehr mit anderen Großstädten etwa um die meisten Tagestouristen liefern. Insgesamt wurden acht Handlungsfelder definiert, von denen das wichtigste „Für die Stadt maßgeschneiderter Tourismus“ lautet.
In diesem Sinn will man verstärkt Kundenkreise ansprechen, die das Bestreben der Stadt nach Nachhaltigkeit verstehen und bereit sind, Warschau auch außerhalb der ausgetretenen Pfade sowie auf andere als bisher gewohnte Weise zu entdecken. Eine Schlüsselrolle kommt dabei der Strategie „Fühl‘ Dich wie ein Einheimischer“ zu, die den Gästen authentische Erlebnisse bieten soll. Der Einfluss der Bevölkerung auf den Tourismus soll in allen Stadtteilen erhöht werden. Sie soll selbst mitentscheiden, welche Angebote für Besucher besonders hervorgehoben werden sollen, damit es zu mehr gegenseitigem Verständnis kommt.
Weiterentwickelt werden soll auch der Geschäftstourismus, der einen Großteil des touristischen Umsatzes in Warschau generiert. Hier sollen vor allem der Luxussektor gefördert und Geschäftsreisende zu einer privaten Verlängerung ihres Aufenthaltes angeregt werden. Komplett neu entwickelt werden soll der Bereich „Smarter Tourismus“, der alle Tourismusbereiche und -angebote so vernetzen soll, dass sie für die Besucher optimal nutzbar werden. Die neue Tourismuspolitik ist Teil der Stadtentwicklungsstrategie #Warszawa2030. www.warsawtour.pl
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