Beim Bau der Schnellstraße S7 von Kraków („Zakopianka“) ist der Durchstich der ersten Tunnelröhre durch das Bergmassiv Luboń Mały in den Inselbeskiden geschafft.
Wie die polnische Straßenbaudirektion GDDKiA mitteilte, konnten sich die Bohrteams, die vor zwei Jahren und fünf Monaten mit den Arbeiten begonnen hatten, am Mittwoch (23. Oktober) die Hände schütteln. Beide Tunnelröhren werden 2.060 Meter lang. Bei der zweiten Röhre sind bislang 1.184 Meter gebohrt.
Generalauftragnehmer für das Projekt ist die italienische Astaldi. Die ursprünglich geplante Fertigstellung bis Ende dieses Jahres ist nicht mehr realistisch. Grund für die Verzögerung war ein Erdrutsch, der zwischenzeitlich einen Bohrstopp an der zweiten Tunnelröhre sowie Umplanungen und zusätzliche Pfahlgründungsarbeiten erforderlich gemacht hatte.
Die Fertigstellung der S7 auf dem Gesamtabschnitt von Lubień bis Rabka Zdrój ist aktuell für 2021 geplant. Die Baukosten liegen bei 2,1 Mrd. PLN (491 Mio. EUR), wovon knapp die Hälfte (970 Mio. PLN) auf den Tunnel entfällt.