Nach den neuesten Prognosen des amerikanischen saisonalen Wettermodells CFS wird der kommende Winter in Europa durch deutlich höhere Temperaturen als gewöhnlich im Durchschnitt geprägt sein. Besonders auffällig sind die Vorhersagen für Ost- und Nordeuropa, wo die Wetterexperten außergewöhnlich warme Bedingungen erwarten. Diese könnten entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Winters in Polen haben.
November in Polen wohl milder und trockener als üblich
Laut der saisonalen Prognose für die kommenden Monate sollen die Temperaturen im November in Polen etwa 0,5 bis 1 Grad Celsius höher liegen als der Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.
Derzeit befindet sich Europa unter einem starken Hochdruckeinfluss, welcher mindestens bis Mitte November anhalten dürfte. Deswegen sind die Meteorologen der Meinung, dass der Monat insgesamt als trocken in die Statistik eingehen wird.
Winterwetter: Kaum Chancen auf eisigen Winter in Polen?
Ein Blick auf die Karten zur Verteilung des Luftdrucks für die kommenden Monate zeigt eine Dominanz von Hochdruckgebieten im Süden und Tiefdruckgebieten im Norden Europas. Diese Druckverteilung begünstigt einen Zustrom milder Atlantikluft nach Europa.
Die neuesten Prognosen des amerikanischen Wettermodells CFS bestätigen dies und deuten darauf hin, dass die Temperaturen in Polen von Dezember bis Februar etwa 1,5 bis 2 Grad Celsius über dem Durchschnitt liegen werden. In solch einer Situation sind lange, kalte Winterperioden eher unwahrscheinlich. Lediglich im Dezember könnte es im Süden Polens etwas kühler sein.
Saisonprognosen sollte man vorsichtig behandeln
Ziel der saisonalen Prognose ist es, mögliche Wettertrends für die Zukunft aufzuzeigen. Sie gibt Hinweise darauf, ob ein Monat wärmer, kälter, trockener oder feuchter als in den letzten 30 Jahren wird.
Solche Vorhersagen gehen immer mit einer hohen Fehlerquote einher. Deswegen ist bei ihnen immer Vorsicht geboten.