In der letzten Zeit haben die Bergretter alle Hände voll zu tun. Es folgt ein Unfall nach dem anderen. Letztes Wochenende gab es in den polnischen Bergen sogar Todesopfer.
Viele Touristen möchten den goldenen polnischen Herbst in den Bergen bewundern. Oft sind sie jedoch nicht vorbereitet auf dieses Abenteuer. So war es auch am Montag (10.10). Drei Personen mussten die Bergretter um Hilfe bitten, da sie nicht mehr in der Lage waren, weiter zu wandern. Vor Ort stellte sich heraus, dass sie völlig unvorbereitet, ohne die benötigte Winterausrüstung unterwegs waren.
Am selben Tag musste eine Frau mit dem Helikopter ins Krankenhaus transportiert werden, da sie umgefallen ist und sich dabei ihre Schulter schmerzhaft ausgekugelte. Eine andere Touristin erlitt wiederum auf dem Weg ans Meerauge eine Beinverletzung. Auch hier musste der Heli zum Einsatz kommen.
Ebenfalls am selben Tag erlitt eine Frau in der Alm Hala Gąsienicowa einen Herzinfarkt und wieder mussten die Bergretter zum Einsatz.
Die Liste der Unfälle ist noch deutlich länger. Leider kommt es auch zu Todesfällen. Viele Wanderer vergessen, dass in den Berger derzeit schwierige Bedingungen herrschen. Oberhalb von 1700 Meter über dem Meeresspiegel liegt harter und gefrorener Schnee. An vielen Stellen gibt es Glatteis. Da reicht nur ein Moment der Unachtsamkeit und schon gerät man in eine gefährliche Lage.
Wer zu dieser Jahreszeit in den Bergen wandern möchte, benötigt vor allem Erfahrung und beste Grundausrüstung, wie Steigeisen, Eispickel und Helm.