Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie empfängt die Bergmannsroute im Salzbergwerk Wieliczka wieder Besucher. Kurz nach Ausbruch der Pandemie geschlossen, wurde die Erlebnistrasse im UNESCO-Welterbe seitdem saniert. Jetzt heißt es dort wieder drei Stunden Adrenalin pur und die Geheimnisse der Unterwelt kennenlernen.
Bevor die Teilnehmer gut 100 Meter tief in die Erde einfahren, erhalten sie Kleidung und Ausrüstung eines Bergmanns und schlüpfen in die Rollen von Markscheider, Geologe, Schlepper oder Wettersteiger. Der Gästeführer hat die Funktion des Oberhauers. Beim Licht der Grubenlampen bewegt sich die Gruppe durch die teilweise engen Schächte und muss über Leitern klettern. Man riecht einen gerade ausgebrochenen Schwelbrand, misst den Methangehalt der Luft oder spürt auf einer Vibrationsplattform, wie plötzlich die Erde zittert. Buchungen über das Ticketportal des Schaubergwerkes. www.kopalnia.pl
Das ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehörende Salzbergwerk von Bochnia, rund 30 Kilometer von Wieliczka entfernt, erweitert ebenfalls ihr Angebot für Gäste. Sie können sich künftig auf einer Bergewerks-Trasse von dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Campi-Schacht zum 1248 begonnenen Sutoris-Schacht begeben und werden von dort mit einer elektrischen „Ausflugsbahn“ zurück zum Ausgangspunkt gebracht. Die Fördertürme der beiden Schächte erhielten kürzlich ihre einstigen Dachaufbauten zurück. Zudem wurden die Eingangsgebäude der beiden rund einen Kilometer voneinander entfernt gelegenen Schächte restauriert und um das polnische Wappen sowie den Schriftzug 1248 ergänzt. Die Zahl steht für das Entstehungsjahr des Bergwerks. Infos und Tickets unter www.kopalnia-bochnia.pl