Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) haben Zypern, Österreich und Griechenland die saubersten Badeorte. Polen belegte, so wie auch im letzten Jahr, den letzten Platz.
Die Europäische Umweltagentur veröffentlichte das alljährliche Ranking der Wasserqualität der Badeorte in den EU-Ländern, der Schweiz und Albanien.
Das Ranking entsteht anhand der Analyse von Proben, die der Umweltagentur in der letzten Badesaison geliefert wurden und dient als Empfehlung für die kommende Saison. Im Jahr 2022 hat die Europäische Umweltagentur Proben aus über 21.900 Badeorten getestet.
Bewertung
Die EEA bewacht die Wasserqualität von ausgewählten Badeorten und benotet die Qualität erst nach vier aufeinanderfolgenden Saisons als “einwandfrei”, “gut”, “ausreichend” oder “schlecht”. Wenn die Wasserqualität als “schlecht” bewertet wird, sollte der Staat die Gesellschaft darüber informieren, vom Baden abraten und nötige Verbesserungsmaßnahmen einleiten. Dank diesen Regelungen verbessert sich die Wasserqualität in Europa Jahr für Jahr, informiert die Agentur.
Der neueste Bericht zeigt, dass 85,7% der Badeorte einwandfreie Wasserqualität aufweisen und lediglich 1,5% schlechte Wasserqualität besitzen. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es 2% Badeorte mit schlechter Qualität.
Wasserqualität
Generell schneiden die Meeresschwimmbäder, die zwei Drittel der getesteten Objekte ausmachen, besser ab, als die Binnenschwimmbäder an Flüssen oder Teichen. 88,9% der Meeresschwimmbäder wurden mit einer einwandfreien Qualität ausgezeichnet, bei den Binnenschwimmbädern waren es lediglich 79,3%. 95,9% der Badeorte der Europäischen Union erfüllen die minimalen Normen der Wasserqualität.
In vier Ländern – in Zypern, Österreich, Griechenland und Kroatien – haben mindestens 95% der Badeorte ausgezeichnete Wasserqualität. Darüber hinaus erfüllten alle benoteten Schwimmbäder auf Malta, in Bulgarien, Rumänien, Slowenien und Luxemburg die minimalen Wasserqualitätstandards.
Wer hat gewonnen?
Den ersten Platz belegte Zypern (Platz 5 im Jahr 2022) mit einer einwandfreien Wasserqualität in 99,2% der Badeorte. Darunter platzierten sich Österreich (Platz 1 im Jahr 2022) und Griechenland mit 96,9%. In der Top 10 befinden sich außerdem Kroatien – 95,6%, Dänemark und Malta – 94,3%, Bulgarien – 92,7%, Rumänien – 92%, Deutschland – 90,2% und Italien 89,6%.
Polen ist, wie bereits im letzten Jahr, das Schlusslicht im Ranking. Mit einem Ergebnis von 55,9% belegt das Land den 30. Platz, hinter der Slowakei, Ungarn, Estland, Albanien und Schweden.
Quelle: Rzeczpospolita Turystyka