Mit mehr als 3.000 größeren und kleineren Seen, eingebettet in eine waldreiche Landschaft, gehört Masuren zu den beliebtesten Zielen für Wassersportler in Polen. Nun wird die Region auch auf dem Rad besser zu erleben sein. In diesem Sommer wird der Masurische Rundweg (Mazurska Pętla Rowerowa) eröffnet.
Der mehr als 300 Kilometer lange Weg ist in einen östlichen und einen westlichen Abschnitt gegliedert. Die Route verbindet die größten Seen Jezioro Śniardwy (Spirdingsee) sowie Jezioro Mamry (Mauersee) und passiert die wichtigsten Ferienorte der Region, wie Giżycko (Lötzen), Mikołajki (Nikolaiken), Ruciane-Nida (Rudczanny-Nieden) und Węgorzewo (Angerburg). Der etwas weiter westlich gelegene Ferienort Mrągowo (Sensburg) ist über einen zusätzlichen Rundkurs Teil des Weges.
Im Rahmen des Projekts entstanden rund 60 Kilometer Wege komplett neu, weitere 20 Kilometer wurden ertüchtigt und die übrigen bereits bestehenden Trassen entsprechend neu ausgeschildert und hergerichtet. Im Norden ist die Route mit dem ermländisch-masurischen Abschnitt des Green Velo verknüpft. Dieser rund 2.000 Kilometer lange Fernradweg führt durch die fünf östlichen Woiwodschaften Polens.
Rund 20 Prozent des Masurischen Rundweges verlaufen über Waldwege, den Rest machen Asphalt, Schotter und Sand aus. Aufgrund der geringen Höhenunterschiede und der weitestgehend problemlos zu befahrenden Beläge ist die Strecke auch für Tourenräder sowie für Familien mit Kindern geeignet. Ein wichtiges Element des Rundweges sind die sogenannten Miejsca Obsługi Rowerzystów (MOR). Insgesamt wurden 18 dieser Radservicepunkte entlang der Route errichtet. Ihr Angebot mit überdachtem Rastplatz, Fahrradständern, Sanitär- und Freizeitanlage soll den Komfort für Radreisende steigern.
Zusätzlich wurden an neun touristisch besonders wertvollen Stellen Aussichtstürme errichtet. Darunter etwa in Giżycko auf dem St. Bruno-Hügel mit Blick auf den Jezioro Niegocin (Löwentinsee) und die Feste Boyen, oder am Strandbad von Węgorzewo mit Blick auf den Mauersee. Zu den landschaftlichen Highlights der Trasse zählen der malerische Lauf des Flusses Krutynia (Kruttinna) sowie die südlich vom Spirdingsee gelegene Puszcza Piska (Johannisburger Heide). Sie ist mit einer Gesamtfläche von rund 100.000 Hektar eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Mitteleuropas. Krutynia und Johannisburger Heide sind wie auch der Spirdingsee Teil des Masurischen Landschaftsschutzparks.
Infos über die touristischen Angebote in der Woiwodschaft Ermland-Masuren unter www.mazury.travel Weitere Informationen über das Reiseland Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel