Das historische Salzbergwerk in Wieliczka bekommt für die kommenden sechs Jahre Rekordsummen vom Staat. Damit sind die Arbeiten zur Erhaltung von Polens ältestem UNESCO-Welterbe auch in Zeiten coronabedingt ausbleibender Einnahmen gesichert. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert wird das Salzbergwerk mühsam Stück für Stück für die Zukunft erhalten. Bis 2024 sind dafür jährlich umgerechnet rund 19 Millionen eingeplant, bis 2027 dann jeweils 15 Millionen Euro pro Jahr.
Wie nötig die Gelder sind, das zeigen die Arbeiten der vergangenen 20 Jahre. So wurden die jahrhundertealten, teils prachtvoll ausgestatteten Kammern mit speziellen Sicherungselementen versehen. Neue Ventilationsanlagen reduzieren den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, moderne Entwässerungs- und Stütztechniken sollen den voranschreitenden Verfall der Gänge, Kammern und Stollen aufhalten.
Zudem wurde und wird massiv in die Modernisierung der Besucherinfrastruktur investiert. So stehen Gästen neue Mehrzweckaufenthaltsräume mit gastronomischem und Shopping-Angebot unter Tage zur Verfügung und auch das Museum der königlichen Salzminen wurde erneuert. 2021 sollen weitere Sicherungsarbeiten an der Touristentrasse sowie weiteren Schächten vorgenommen werden. www.kopalnia.pl