Wissenschaftler aus Breslau/Wrocław haben genaue Messungen der Tatra-Gipfel durchgeführt. Das Ergebnis erstaunt. Schulbücher und Atlanten müssen korrigiert werden.
Die Messungen in der Hohen und Westlichen Tatra, die von Wissenschaftlern des Geodäsie und Geoinformatik Instituts der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau durchgeführt worden sind, haben ergeben, dass viele Höhenangaben sogar um ein paar Meter falsch sind.
Um zu diesen Ergebnissen zu kommen musste das Messungs-Team über 231 Kilometer Wanderwege durchqueren. Die Autoren der Messungen waren Prof. Krzysztof Sośnica, Dr. Kamil Kaźmierski, Dr. Adrian Kaczmarek, Barbara Kubiak, Joanna Najder, Sylwia Porucznik, Dariusz Strugarek, Adrian Nowak, Marcin Mikos und Filip Gałdyn.
“Erst Messungen mithilfe des Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) haben ermöglicht, die eindeutigen Höhen der Gipfel festzustellen”, heißt es in der Pressemitteilung. Es stellte sich heraus, dass die Seealmspitze 2302,36 Meter hoch ist, also über 1 Meter mehr als zuvor angenommen. Der höchste Gipfel Polens, also die Meeraugspitze (Rysy), ist hingegen nicht 2.500, sondern “nur” 2.499 Meter hoch. Die Nördliche Granatenspitze am Adlerweg ist eigentlich über 3 Meter größer, also 2.228 Meter hoch. Der Kleine Gemsenberg zählt 2.225,53 Meter, statt der angenommenen 2.228 Meter.
Quelle: Onet