Umfangreiche Restaurierungsarbeiten wurden unlängst rund um die Burg Liw im Nordosten Polens abgeschlossen.
Die massive Anlage entstand im 15. Jahrhundert als Grenzfeste zwischen dem damaligen Herzogtum Masowien und dem Großfürstentum Litauen auf einer künstlichen Insel im Schwemmgebiet des Flusses Liwiec. Bis heute erhalten blieben ein Turm sowie Mauerreste der ursprünglichen Festung und das barocke Palais der Starosten von Liw. Sichtbarste Neuerung ist die Rekonstruktion der Holzbrücke über den einstigen Burggraben. Komplett restauriert wurden Turm, Kellergewölbe und Mauerreste. Turm und Keller sind nun durch eine Brücke verbunden. In dem massiven viergeschossigen Achteckbau ist eine Ausstellung zur Geschichte der Region Liw zu sehen. Im Keller wurden zwei weitere Ausstellungsräume für das im Palais untergebrachte Museum eingerichtet. Am Flussufer wurde ein Kajakanleger errichtet.
Liw befindet sich etwa 80 Kilometer östlich von Warszawa (Warschau) unweit der sehenswerten Kleinstadt Węgrów. Der Liwiec ist ein rund 140 Kilometer langer Nebenfluss des Bug und beliebtes Ziel für Kajaktouristen.
www.liw-zamek.pl