Eine Renovierung steht der niederschlesischen Zeisburg / Zamek Cisy bevor. Das Waldenburger Forstamt / Nadleśnictwo Wałbrzych plant eine Sanierung, die vor allem Touristen zugutekommt.
Das Waldenburger Forstamt plant eine kleine Sanierung der Zeisburg / Zamek Cisy in Niederschlesien. Es handelt sich unter anderem um die Reparatur von Mängeln in den Mauern, die Verstärkung sowie den Ausbau des Eingangsportals, aber auch um weitere Maßnahmen. Die Instandsetzungsarbeiten in diesem Bereich sind keine Neuheit. Vor einigen Jahren wurde bereits die Brücke zum Eingangsportal ausgetauscht. Jetzt ist es an der Zeit, das Eingangsportal zu renovieren.
Über die Arbeiten an der Burg sprach Izabela Grot vom Waldenburger Forstamt im Interview mit Radio Wrocław. „Die Arbeiten sollen die Mauern sichern und konservieren. Das Ziel ist die Sicherheit der Touristen, aber auch die ästhetischen Werte zu vereinen“, erklärte sie.
Marek Nogawka, der stellvertretende Forstamtsleiter, fügte hinzu: „Es werden Maurerarbeiten durchgeführt, also nicht nur die Sicherung der Mauern, sondern auch die Wiederherstellung und das Ausfüllen der Mängel. Diese Trümmer, all diese Steine werden wieder verbaut. Das Tor wird dann repräsentativer sein.“
Die Renovierung der Zeisburg wird bis Oktober andauern. Während der Arbeiten muss man einen anderen Weg zur Burg nutzen. Außerdem wird die Burg von schädlicher Vegetation befreit, damit Sträucher sie nicht mehr verdecken. Solche Aufräumarbeiten führt man im Durchschnitt alle fünf Jahre durch.
Doch die Renovierung des Eingangs ist nicht das Einzige. Wie Radio Wrocław berichtet, möchten die Förster in Zukunft auch mit dem Wiederaufbau des Innenbereichs der Burg beginnen, damit Touristen den Burgturm wieder besichtigen können.
Die Zeisburg – Eine wenig bekannte Touristenattraktion
Die erste Erwähnung der Festungsanlage Cisy stammt aus dem Jahr 1243. Laut Historikern wurde das gemauerte Gebäude an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert erbaut, spätestens jedoch im Jahr 1327.
Die Zeisburg befindet sich auf einem Hügel, an der Mündung von zwei Bächen. „Sie besteht aus einer oberen Burg, die von einer Zwischenmauer umgeben ist, zwei Innenhöfen oder Vorburgen, einem Torhals, einer Umfassungsmauer, die quer über den Burgberg verläuft, sowie einem Wall und einem Graben“, heißt es auf der Website zamki.pwr.edu.pl. Der Eintritt ist kostenlos, die Ruinen der Burg liegen im Wald und sind zur selbstständigen Besichtigung zugänglich.

Quelle: radiozet
Foto: Facebook/@Maciej Iwiński