Eine Kamera auf dem Kasparskogel/Kasprowy Wierch in der Tatra hat ein riesiges Brockengespenst aufgezeichnet. Das verheisst nicht Gutes, laut Ansicht von Bergsteigern.
Das Brockengespenst ist ein faszinierendes Phänomen und nicht leicht mit bloßen Augen zu erkennen. Bergsteiger ziehen es jedoch definitiv vor, ihm auf ihrem Weg nicht zu begegnen.
Ein einzigartiges Phänomen auf dem Kasparskogel/Kasprowy Wierch
Im Internet sind Aufnahmen einer Kamera auf dem Kasparskogel/Kasprowy Wierch aufgetaucht, die ein einzigartiges Phänomen zeigen. Am 5. und 12. Oktober dieses Jahres war dort nach 8 Uhr morgens ein mysteriöses Leuchten zu beobachten, das auf den Wolken und dem Nebel dort auftauchte, wo die Sonnenstrahlen einfielen.
Bei der Überwachung durch den Freiwilligen Tatra-Rettungsdienst (TOPR) wurde nichts weiter als das Brockenspektrum registriert. Sein Anblick ist zwar zweifellos beeindruckend und imposant, aber die meisten Menschen, die sich in die höher gelegenen Teile des Gebirges begeben, wollen ihn bestimmt nicht sehen. Es geht um eine dunkle Prophezeiung, die angeblich mit diesem Phänomen verbunden ist.
Das Brockengespenst – was ist das?
Das Brockenphänomen ist eine optische Täuschung, die unter anderem in den Bergen beobachtet werden kann. Dabei sieht man seinen eigenen Schatten auf der Wolke unter der Person, die es erlebt. Manchmal ist er von einem Regenbogenrand umgeben, der als Gloria bezeichnet wird.
Das Brockengespenst hat seinen Namen vom Brocken im Harz in Deutschland. Dort wurde es erstmals 1780 von Johann Esaias Silberschlag dokumentiert und beschrieben. Unter polnischen Bergsteigern herrscht jedoch der Glaube, dass es besser ist, es in den höheren Regionen der Berge nicht zu erleben. Es gibt Legenden, die besagen, dass ein Mensch, der beim Klettern dem Brockengespenst begegnet, kein gutes Ende nimmt. Nach Meinung vieler ist es nichts anderes als ein Vorbote des Todes, gerade in den Bergen. Wer jedoch dreimal dem Brockengespenst begegnet ist, kann sich dem Aberglauben zufolge sicher fühlen, denn die Berge werden ihm für den Rest seines Lebens wohlgesinnt sein.
Interessanterweise kann ein ähnliches Phänomen auch beim Fliegen in einem Flugzeug beobachtet werden. Dazu müssen allerdings alle dafür notwendigen Faktoren zusammenwirken, was nicht oft der Fall ist.
Quelle: turysci
Foto: Instagram/aktualne_warunki/@tomekfeliksiak