Die Renovierung des verfallenen Anwesens der Prinzessin Daisy, also des Schlosses Waldenburg – eines der schönsten Denkmäler von Wałbrzych / Waldenburg, ist nun Tatsache. Die Einwohner der Stadt haben darauf jahrelang gewartet.
Der Vertrag für die erste Phase der Arbeiten wurde unterzeichnet. In deren Rahmen wird sich der Auftragnehmer um die Fassade des Gebäudes kümmern. Später wird es um die Innenräume und die Schaffung eines Andenkens an die Prinzessin gehen. Zuletzt wird der Ausbau für eine spätere Nutzung der Untergeschosse erfolgen.

Die Villa von Daisy wird Teil eines Touristenpfades
Die Villa von Prinzessin Daisy ist heute eine gefährliche Ruine. Am Denkmal sind Schilder mit einem Betretungsverbot und der Information, dass es einsturzgefährdet ist, angebracht. Die Anwohner hatten bereits die Hoffnung verloren, dass das prächtige Gebäude im Park an der ul. Moniuszki 43 jemals renoviert wird.
Umso erfreulicher ist es, dass der Eigentümer des Objekts, die Hochschule für angewandte Wissenschaften, sich für die Renovierung und den Erhalt des Gebäudes einsetzt. Die Schule hat Geld für die Renovierung des Gebäudes gesammelt und hat kühne Pläne für dessen Nutzung. Auch Touristen werden davon profitieren. Die Villa soll Teil eines Touristenpfads sein, der vom Schloss Fürstenstein bis ins Stadtzentrum führt.
Die Arbeiten am Gebäude sind aufgrund des Umfangs der Investitionen in Etappen aufgeteilt. “Wir beginnen mit Arbeiten, die bald sichtbar sein werden. Der erste Schritt betrifft die thermische Sanierung der Außenanlagen, den Austausch von Fenster- und Türrahmen, Dach und Fassade sowie die Installation eines Energiespeichers für die Photovoltaikanlage. Hier entsteht ein akademischer Inkubator für Unternehmertum, Wissen und Bildung, der auf künstlicher Intelligenz basiert”, rechnet Dr. Piotr Sylwestrzak, Kanzler der Akademie.

Die Besonderheit dieses Ortes wird darin bestehen, dass die Universität bereits in der Studienphase zusätzliche Dienstleistungen für Studenten erbringt, indem sie diese bei der Gründung ihres ersten Unternehmens unterstützt.
Der Vertrag wurde im Namen der Hochschule von Prof. Dr. Robert Wiszniowski, dem Rektor, unterzeichnet. Der Auftragnehmer für die Renovierung der Villa von Daisy ist die Firma Kontrapost Konserwacja Zabytków Urszula Girtler, die vom Vorsitzenden Jacek Girtler vertreten wurde.
Umfassende Renovierung
“Heute beginnen wir mit der Sanierung der Villa von Daisy mit der Durchführung des Projekts. Unser Ziel ist es, alle architektonischen Details und thermische Sanierungsarbeiten nachzubilden. Das größte Problem wird die Rekonstruktion der Terrassen sein. Wir haben damit Erfahrung, derzeit führen wir Arbeiten an den Gebäuden „Ceramika“ in Szczawno-Zdrój und dem Kurhaus durch”, so der Vorsitzende.
Das Unternehmen hat nun 14 Monate Zeit, um die Arbeiten an der Außenseite des Gebäudes auszuführen. “Wir beantragen bereits zusätzliche Mittel, um das Innere des Hauses auszustatten und ein entsprechendes Umfeld zu schaffen. Wir planen mehr als 4 Mio. PLN für Arbeiten im Freien. Arbeiten im Inneren sowie Materialien könnten etwa 12-15 Mio. PLN verschlingen. Aber dies ist noch eine offene Frage, der Markt verändert sich, die Preise ebenfalls. Wir werden uns anpassen, soweit es uns finanziell möglich ist”, so Kanzler Wiszniowski.
Im Inneren der Villa, außerhalb des Bereichs für Studenten, soll ein Ausstellungsraum rund um die Fürstin Daisy eingerichtet werden, der an die Bewohnerin dieses Gebäudes erinnern soll. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem Schloss Fürstenstein vorbereitet und ist Teil eines Weges, der die Orte verbinden soll, an denen die Herzogin lebte und sich gern aufhielt.
Der letzte Schritt bei den Arbeiten an der Villa soll der Bau eines Untergeschosses sein. Die Details sind noch geheim.

Quelle: gazetawroclawska
Fotos: facebook / Panorama Wałbrzyska – Wałbrzych Nasze Miasto