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Breslauer Zoo rettet javanische Fleckenmusangs

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Weil die javanischen Fleckenmusangs vom Aussterben bedroht sind, eilt das Zoo Breslau/Wrocław zu Hilfe.

Der Javanische Fleckenmusang ist ein Endemit, den kaum einer kennt und der vom Aussterben bedroht ist. Aus diesem Grund beschlossen der Zoo Breslau/Wrocław und die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz dagegen etwas zu unternehmen. Im Januar wurde die Zucht- und Forschungsstation auf der indonesischen Insel Java in Prigen Conservation Breeding Ark (Prigenark) eröffnet. Dort wurden sechs Javanische Fleckenmusangs, die Schmugglern abgenommen wurden, untergebracht. Anfangs wurden die Tiere getrennt, doch im Februar versuchte man, sie zu paaren. Dies war jedoch keine einfache Aufgabe, weil sie besonders nachts aktiv sind. Somit war die Beobachtung ziemlich schwierig, dafür aber wichtig. Die Betreuer mussten aufmerksam und wachsam sein, da die Tiere sehr aggressiv einander gegenüber waren. Letztendlich hat alles gut geklappt und so kam im Juni der erste Nachwuchs auf die Welt. Die Projektleiter Jochen Menner und Roland Wirth schrieben in einer offiziellen Erfolgsmeldung, dass dies die erste erfolgreiche Zucht dieses sehr gefährdeten Taxons ist. Beide hoffen, dass es der Beginn eines langfristigen Rettungsprogramms sein wird. 

Der javanische Fleckenmusang ist eine von vielen wenig bekannten Tieren, die vom Aussterben bedroht sind. Sie werden aber von der Sicherheitsgemeinschaft ignoriert. Doch mit internationaler Zusammenarbeit und relativ kleinen Geldbeträgen kann das Schicksal dieser Tiere geändert werden. Schon mit 5000 Euro wird eine ganze Tierart gerettet. Durch diese Unterstützung kann man mehr über die Genetik, Ökologie, Fortpflanzung und Gefahren des javanischen Fleckenmusangs erfahren. Dies wiederum wird dazu beitragen, ihn besser zu schützen. Das konnte dank des Schutzfonds, der mithilfe der Eintrittskarten „Zoo zur Rettung“ geschaffen wurde, d.h. Hunderte von Zloty, die von Besuchern des Zoos in Breslau/Wrocław für Naturschutz spendeten, erfolgen.

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Der Streifenroller lebt im Südosten Asiens. Ihre Taxonomie wird jedoch noch immer diskutiert, und auf der Grundlage der Morphologie und Genetik scheint es, dass zwei oder sogar drei Arten unterschieden werden können. Dazu gehört der javanische Fleckenmusang, dessen Morphologie noch untersucht wird und der höchstwahrscheinlich bald zu einer Art aufgewertet wird. Dann wird sich sein Status auf der Roten Liste gefährdeter Arten ändern. Der javanische Fleckenmusang ist eines der am wenigsten bekannten Endemiten, die auf Java leben. Er kommt selten vor und das war in gewissem Maße schon immer so. Davon zeugen beispielsweise das Fehlen von Publikationen über das Tier zwischen 1937 und 2010. 2010 erschienen zwei Publikationen zwei verschiedener Autoren. In ihnen beweisen die Forscher, dass die Anzahl der Fleckenmusgangs in natürlicher Umwelt….. Sie weisen auch darauf hin, dass diese Art wahrscheinlich sogar vom Aussterben bedroht ist. 

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Der Kaffee Kopi Luwak

Der Verlust, die Degradation und die Fragmentierung von Wäldern ist eine ernsthafte Bedrohung für diese Art, aber nicht die einzige. Eine andere ist der illegale Handel mit diesen Tieren als Haustiere, der seit 2015 zugenommen hat. Die schockierende Bedrohung ist jedoch die Herstellung des Kaffees Kopi Luwak – einer exklusiven und sehr teuren Kaffeeart. Er wird als das „Getränk der Götter“ bezeichnet. Früher war es ein Symbol für hohen Status, heute ist es weit verbreitet. Die Produzenten suchen jedoch immer noch nach einem Weg, ein Eliteprodukt zu schaffen, das ihnen einen Gewinn bringt. Eine solche Möglichkeit besteht darin, Kaffeebohnen durch Elefanten oder Palmenroller durchzulassen. In der Folge sind Kaffeefarmen entstanden, die insbesondere in letzter Zeit zu einer weiteren Bedrohung des Überlebens der Tiere geworden sind. In der natürlichen Umgebung leben die Fleckenmusgangs etwa 30 Jahre, auf einer Farm nur ein halbes Jahr.

In diesem Zusammenhang wird der Schutz der Art noch wichtiger. Die Forschung, die von Prigen Conserva_on Breeding Ark durchgeführt wird, um die Genetik, Ökologie, Fortpflanzung und Bedrohungen des javanischen Fleckenmusangs zu erkunden, wird entscheidend sein, um die Art vor dem Aussterben zu retten. Auch der Zoo Breslau/Wrocław ist daran beteiligt. Zusammen mit der Stiftung DODO unterstützen sie eine Reihe weiterer Zucht- und Forschungsprojekte in Asien und Afrika.

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