Im Zoo in Warschau/Warszawa sind seit Januar 251 Tiere auf die Welt gekommen.
Seit März war der Zoo in Warschau/Warszawa geschlossen. Grund dafür war die Coronapandemie. Da es keine Besucher gab, herrschte hier Ruhe und die Tiere wurden nicht zwischen den Zoos transportiert. Dennoch lief das Leben hier weiter. Die Mitarbeiter besuchten ihre Schützlinge und zeigten das gerne auf Facebook. In der Zwischenzeit wurden Tiere geboren, sie schlüpften, und einige wurden krank oder waren sehr gelangweilt. Es gab seit Anfang des Jahres einen richtigen Babyboom. Auf die Welt kamen 251 Tiere von fast 60 Arten und viele davon sind vom Aussterben bedroht. Zu den jüngsten Bewohnern des Zoos gehören Kattalemuren, Sikahirsche, Kea-Papagei, Geparden, Säbelantilope, Erzwahnsinniger Lemur, Roter Vari, Rotkardinalen, Europäischer Bison, Schneeleopard, Triele Vogel, Kubanische Schlankboas, Seepferdchen und Rote Riesenkängurus. Zudem erwarten die Mitarbeiter, dass sich die Familie der Schliefer im Juli/August fast verdoppeln wird. Die Jungen werden nicht nur im Zoo eine Attraktion sein. Sie werden auch an Zuchtprogrammen für gefährdete Tiere teilnehmen, die vom Europäischen Zoo Verband EAZA durchgeführt werden.
Nach der Wiederaufnahme der Transporte haben die Blutbürzelarassari – kleine, grüne Vögel mit großen Schnäbeln, das Warschauer Vogelhaus bewohnt. Die Jungtiere aus dem Zoo in der Hauptstadt Polens wurden auch schon in andere Zoos geliefert, so wurden beispielsweise die Kongopfauen in den Zoo in Breslau/Wrocław gebracht.
In dem 40 Ha großem Zoo in Warschau leben mehr als 12 000 Tiere von 570 Arten, 49 davon gehören zu Programmen zur Rettung bedrohter Tiere. Dazu gehören in Polen lebende Tiere – Otter, Braunbären oder Störche, aber auch zahlreiche exotische Exemplare – Afrikanische Elefanten, Uganda-Giraffen, Panzernashörner, Gibbons, verschiedene Vogelarten, Reptilien und tropische Fische.