Die Naturforscher aus dem Nationalpark Babia Góra haben einen Appell an Touristen gerichtet. Es geht darum, wilde Tiere nicht zu füttern. Dies kann nämlich zu äußerst extremen Situationen führen, und zwar für beide Seiten.
Maciej Mażul vom Nationalpark Babia Góra hat in einem Gespräch mit der Polnischen Presseagentur (Polska Agencja Prasowa, PAP) und dem Radio Krakau/Kraków unterstrichen, dass sich das Füttern von Tieren auf ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten überträgt.
Tiere in Wäldern und auf Wanderwegen bitte nicht füttern
Wilde Tiere, die sich daran gewöhnen, Futter von den Menschen zu bekommen, hören damit auf, Futter auf natürliche Weise zu suchen. Zusätzlich kann der Verlust der natürlichen Angst vor den Menschen zu unvorhersehbaren Reaktionen führen, die sowohl für die Tiere als auch für die Touristen gefährlich werden können.
Der Naturforscher informierte, dass man in dem Gebiet von Markowe Szczawiny auf zwei Hirschkühe treffen kann, von denen mindestens eine Junge hat. “Man könnte vermuten, dass die Tiere gezähmt sind, allerdings sind es immer noch wilde Tiere. Dass die Hirschkuh vom Jungen begleitet wird, kann das Risiko einer Attacke ihrerseits vergrößern. Wir appellieren deshalb an Touristen, damit sie den Tieren nicht näher kommen und sowohl das Junge als auch die Mutter nicht berühren”, erläuterte der Naturforscher.
“Ein mehr als wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass dies zur Gefährdung ihrer Gesundheit führen kann. Sie können etwas zu sich nehmen, was sie nicht essen sollten, was schlimmstenfalls sogar zum Tod führen kann”, erklärte der Experte.
Der Nationalpark Babia Góra
Der Nationalpark Babia Góra wurde im Jahr 1954 gegründet und umfasst das Gebiet rund um den höchsten Berg der Besinden, der Teufelsspitze (Babia Góra). Seit dem Jahr 1977 wird das Gebiet von UNESCO als ein weltweites Biosphärenreservat angesehen, was den unfassbaren Wert dieses Ortes und die Notwendigkeit des Schutzes des wilden Lebensraumes unterstreicht.
Der Appell der Naturforscher aus dem Nationalpark Babia Góra verfolgt das Ziel, die Touristen zum Respekt gegenüber der wilden Natur zu animieren und das Füttern von wilden Tieren zu verhindern. Dies sind wichtige Schritte, die essentiell für den Schutz der natürlichen Gewohnheiten der Tiere sind und die es erlauben, Sicherheit zu gewähren.
Quelle: Turystyka WP