Die polnische Nationalmannschaft konnte im Spiel um Platz 3 Deutschland mit 3:2 bezwingen und hofft weiter auf die Olympiateilnahme.
Im Gegensatz zu den Damen haben die Männer die Gruppenphase des Turniers in Berlin überstanden und scheiterten erst im Halbfinale an Frankreich. Gestern kam es zum Spiel um Platz 3. Das Re-Match zwischen Deutschland und Polen bot den Zuschauern in der Halle und vor den Fernsehern viel Emotionen.
Zu Beginn führten die Deutschen mit 7:5 und später 11:7, doch die Polen kamen zurück und so stand es zwischenzeitlich auf der Anzeigetafel unentschieden. Doch im entscheidenden Moment waren die Deutschen einen Tick besser und gewannen klar mit 25:20.
Dies beflügelte die Weltmeister. Dank einer hervorragenden Arbeit von Marcin Możdżonek am Netz, konnten die Spieler von Antiga den zweiten Satz für sich entscheiden.
Im dritten Akt fegten wortwörtlich Grozer und Co. die Polen vom Parkett weg. Viele individuelle Fehler, keine gegenseitige Absicherung und mangelnde Kommunikation – Vorwürfe an die Spieler rund um Kapitän Kubiak konnte man endlos häufen.
Der vierte Satz begann dort, wo der dritte endete. Die Deutschen punkteten aber ihre Gegner fanden wieder zur Erfolgsspur zurück. Den Matchball hatten die Spieler von Vital Heynen. Die Polen wehrten sich tapfer und wurden am Ende belohnt. Die Weiß-Roten gewannen 28:26 und alle warteten gespannt auf den Tie-Break.
Dieser war lange Zeit ausgeglichen. Nach Vorsprung der einen Mannschaft, kam direkt der Ausgleich der anderen sxund ein Punkt in die andere Richtung. Am Ende konnten die Weltmeister die Nerven behalten und gewannen mit 16:14 den Tie-Break und die ganze Partie.
Dank Platz 3 fahren die Polen im Mai nach Japan zum interkontinentalen Qualifikationsturnier. Dort können sie sich die Olympiateilnahme endgültig sichern.
Polen – Deutschland 3:2 (20:25, 25:22, 16:25, 28:26, 16:14)
Polen: Bartosz Kurek, Karol Kłos, Mateusz Bieniek, Grzegorz Łomacz, Michał Kubiak, Mateusz Mika, Paweł Zatorski (libero), Damian Wojtaszek (libero), Dawid Konarski, Fabian Drzyzga, Marcin Możdżonek, Rafał Buszek.
Deutschland: Christian Fromm, Denis Kaliberda, Marcus Boehme, György Grozer, Lukas Kampa, Philipp Collin, Markus Steuerwald (libero), Ferdinand Tille (libero), Christian Dünnes, Patrick Steuerwald, Simon Hirsch.
Foto: By Piotr Drabik (Flickr: DSCF6443) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons